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Konzert Reviews, Reviews

Hämatom – Maskenball 30./31.08.19 – Konzert Review

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Die große Geburtstagssause im schönen Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen begann für die ersten 1500 Ticket Käufer schon am Freitag mit einem Warm Up Programm, das sich sehen lassen konnte. Bei sommerlichen Temperaturen und noch strahlendem Sonnenschein gaben sich um 19.40 Uhr Kaizaa die Ehre. Als Maskenball Opener heizten sie dem begeisterten Publikum u.a. mit den Songs Auf dem Schrottplatz der Liebe, Niemals allein, L.A. ist überall und Ich will leben vom kommenden Album, aber auch mit Songs Endstation, Underdogs und Superstars von der EP Volle Ladung Leben richtig ein und überzeugten durch gewaltige Livepower. Das Prinzen Cover Alles nur geklaut kann man sich in der Kaizaa Version durchaus sehr gut anhören!
Sie spielen erst seit Herbst 2018 zusammen und supporteten gleich zu Beginn ihrer noch jungen Bandgeschichte Hämatom auf der Bestie der Freiheit Tour 2018.
„Ungeschnörkelt, geradeaus, echt.“ Die Deutschrockband aus Nürnberg bringt am 20.09.2019 ihr Debutalbum Schrottplatz der Liebe heraus. Rockmagazine durfte schon reinhören – Top!! Das ausführliche Review findet ihr in Kürze hier bei uns. Die Franken sind in den nächsten Wochen und Monaten fleißig auf Tour. Nach den Hamburg Metal Dayz und Full Metal Holiday auf Mallorca supporten sie bis Jahresende Seiler und Speer sowie Dritte Wahl. Ab Januar sind Kaizaa dann auf Release- + Headlinertour. Alle Tourdaten findet ihr hier. Für den ersten Tag waren leider keine Fotografen zugelassen, daher gibt es nur ein paar wenige Handyfotos.

Band:
Giestl – Gesang
Chic – Gitarre
Andi – Bass
Henna – Schlagzeug

Um 20:45 Uhr übernahmen Hämatom die kleine Bühne im oberen Bereich des malerisch gelegenen Amphitheaters. Den Early-Bird-Ticket-Inhabern spendierten die Gastgeber ein volles Konzert in fast schon privater Atmosphäre. 135 Minuten dauerte das Set und es gab schon an Tag 1 Knaller wie Sturm, Anti Alles, Mein Leben Meine Regeln, Wir sind keine Band, Ich hasse dich zu lieben, Fick das System, Ihr kotzt mich an, Tanz aus der Reihe, Lauter, Made in Germany, Ikarus, Teufelsweib, Es ist nicht alles Gold was glänzt und Wehleidige Monster auf der Liste. Micha Rhein von In Extremo war extra für den Song  Alte Liebe rostet nicht angereist. Das Publikum dankte es ihm bei seinem Abgang mit einem vielstimmigem „Sternhagelvoll“ und Zugabe Rufen. Von Hämatom gab es on top noch Mein Fleisch und Blut, Feuerwasser und Kids. Die Maskenmänner ließen die Fans im Vorfeld zu ihren Lieblingssongs abstimmen, und so fanden auch einige ältere Stücke ihren Weg ins Set. Ein unfassbar geiler, intimer Konzertabend war um 23.00 Uhr zu Ende. Die Stimmung hätte nicht besser sein können, aber es gab ja noch Tag 2!

Der begann um 15.00 Uhr mit ApRon aus München. Hämatom stand nach eigenen Angaben schon unzählige Male mit dem wandernden Freak-Zirkus zusammen auf der Bühne und man hat auf Touren den Nightliner geteilt. Schlagzeuger Medusa ließ zu Beginn Konfetti regnen und trötete auf Luftrüsseln, um dem Publikum einen Vorgeschmack zu geben, was sie in den kommenden 30 Minuten erwartet: diabolische Zirkusmusik mit packenden Texten in deutscher Sprache. Bei schönstem Sommerwetter und trotz hoher Temperaturen heizten die Münchner dem schon zahlreich versammelten Publikum mit Songs wie Gfllt mr ncht mhr, In Cerebrum Cactur gut ein. Als Highlight schickte Sänger Till einen Besucher von der Bühne aus auf einem Aufblaskrokodil durch die Menge, um ein Bier zu holen. Das Publikum ließ den tapferen Biersurfer nicht im Stich und trug ihn sogar die Treppen hoch, so dass er seine abenteuerliche Mission erfolgreich beenden konnte. Leider verlässt Till zum Ende des Jahres die Band. Wir sind gespannt, wie es mit ApRon und Till Herence musikalisch weitergeht und werden natürlich darüber berichten. 

Band:
Till Herence (Gesang)
Medusa (Schlagzeug)
Sebi (Gitarre)
Marvin (Bass)

 

Fernando Express oder auch die Könige der Tanzpaläste haben sich die Geburtagskinder persönlich gewünscht.  Schlagergranaten Josef, Hans und Heidi sind Hämatoms absolute Lieblingsschlagerband und diese ließen sich gespannt auf das Abenteuer ein. Der wortlose West gestand der ganz in rot gekleideten Heidi mittels einer Papptafel seine Liebe und hielt später den Text Mit dem Albatros nach Süden ins Publikum. Ein Foto hiervon ziert aktuell auch Heidis Profilbild bei Facebook ;-). Die musikbegeisterten vor der Bühne tanzten Discofox (oder etwas ähnlich anmutendes), zogen mit langen Polonaisen durch die Reihen und es gab sogar Crowdsurfer. Heidi und ihre zwei, in weißen Anzügen gekleideten, Bandkollegen waren begeistert und gaben alles. Besonders Heidi war beeindruckt und ließ uns wissen, das dies wohl ihr geilster Auftritt bisher war. Die Fans forderten Zugabe und bekamen sie. Das obligatorische Selfie mit dem Publikum ließ sich Heidi natürlich auch nicht nehmen. Halli Galli Drecksau-Schunkeln!

Den Albatros möchten wir Euch hier natürlich nicht vorenthalten:

https://www.youtube.com/watch?v=SPwoP69bkTQ

Eigentlich standen auch die Apokalyptischen Reiter im Line Up, die Hämatom 2006 auf deren Riders on the storm Tour begleitet haben für Hämatom eine der schönsten und entspanntesten Touren ihrer Geschichte. Anfang August zog sich Sänger Fuchs jedoch eine schwerwiegende Rückenverletzung im Bereich der Bandscheiben zu und wird mehrere Wochen nicht auf der Bühne stehen können. Gute Besserung wünscht an dieser Stelle auch das Rockmagazine.

Zum Glück konnten die deutsche Punkrockband Serum 114 aus Frankfurt kurzfristig einspringen. Auch sie gehören zur Bandgeschichte Hämatoms als regelmäßige Wegbegleiter. Derzeit arbeiten sie an einem neuen Album. Im Set hatten sie Songs wie Wir müssen weiter gehen, Junge, Dein Leben, Illegale Fans (Deichkind-Cover) und Rage Againt the Machine Cover Killing in the name of. Sänger Esche fegte mit unglaublicher Kondition über die Bühne und ließ sich waghalsig  durchs Publikum bis auf die Ränge des heißen Amphitheaters tragen. Pogo, Bierduschen, Crowdsurfen war Programm. Starker Auftritt der Hessen! 

Esche (Gesang/Gitarre)
Markus (Bass)
Nils (Schlagzeug)
Thorsten (Gitarre)

Die mit Hämatom schon lange befreundeten Speedfolker  Fiddler´s Green aus Franken standen als nächstes im Programm. Mit Ihrem im März erschienen Album Heyday sind sie zur Zeit auf großer Tour. Für die Freaks hatte sie ein erstklassiges Set mit Songs wie Heyday, Victor and his Demons, The Night Pat Murphy died, Down, No anthem, Raise your Arms, One fine day, Yindy, und Old dun cow; Shows von Fiddler´s Green sind immer Garant für schweißtreibende Stimmung, und so versammelten sich langsam auch immer mehr Besucher vor der Bühne. Aber auch auf den Rängen trotzten die Fans der Hitze und der direkten Sonneneinstrahlung. Der Veranstalter hatte gut mitgedacht und kostenlose Trinkwasserstellen im Angebot. Etwas Schatten gab es auch, als Tobi sich mit einem Greenpeace Boot über die Köpfe tragen ließ. 

Band: Ralf „Albi“ Albers, Pat Prziwara, Stefan Klug, Tobi Heindl, Frank Jooss, Rainer Schulz

Eisbrecher und Hämatom begegneten sich vor Jahren das erste Mal im Memminger Kaminwerk. Es sollten viele gemeinsame Auftritte folgen. Die Band um den charismatischen Frontmann  Alex Wesselsky musste den am Vortag bei Auftritt in Kaltenbach verunfallten Noel Pix ersetzen. Für ihn war Dodo dabei, der seine Sache ausgezeichnet machte. Mit Songs wie  Verrückt, Prototyp, Himmel, Arsch und Zwirn, Eiszeit, So oder So, Fehler machen Leute, 1000 Narben, This is Deutsch (in bayrischer Tracht), Was ist hier los, und Miststück hielten sie die Stimmung am absoluten Siedepunkt. 

Alex Wesselsky (Gesang)
Noel Pix (Gitarren und Produktion) – Vertretung Dodo
Jürgen Plangger (Gitarren )
Rupert Keplinger (Bass)
Achim Färber (Schlagzeug)

Die Gastgeber setzten nach kurzer Umbaupause zum finalen Act an. Zu  Eminems Without me stieg die Spannung, bis schließlich der schwarze Vorhang fiel und die Show begann. Hämatom spielten  Anti Alles, Mein Leben meine Regeln, Seelenpiraten, Fick das System, Bleib in der Schule,  Auge um Auge, Bleib in der Schule (leider ohne Trailerpack), Mörder, Kids, Lange nicht perfekt, Neandertal (EAV Cover), I want it all, Alte Liebe rostet nicht, Wir sind Gott, Butzemann,Totgesagt doch Neugeboren, Lichterloh,  u.a.
Vom Publikum gab es ein Geburtstagsständchen, 
Bassist West sprühte Funken aus seinem Maskenzopf, die Stimmung war auf dem Höhepunkt – als der Wettergott „Fick das System“ offenbar persönlich nahm und einen Starkregen auf die Besucher niederprasseln ließ, der uns alle binnen Minuten klitschnass bis aufs Unterhöschen werden ließ. Die meisten Fans harrten zunächst noch aus, aber das Konzert musste aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden. Hämatom startete einen zweiten Anlauf, aber ein Blitzeinschlag führte zu einer zweiten Unterbrechung. Die Band machte mit Ein Sturm zieht auf schließlich weiter, konnte die „verlorene“ Zeit wegen lokaler Vorgaben aber leider nicht hinten anhängen.
Dennoch hatten die Gelsenkirchener riesiges Glück gehabt. Nur wenige Kilometer weiter in Essen standen zeitgleich 
Materia und Casper auf der Bühne. Dort hatte sich die Gewitterzelle gebildet, die sich mit heftigen Böen und starken Niederschlägen entlud. Bühnenteile und die große LED-Wand stürzten herab, 28 Personen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, 150 Menschen wurden vor Ort medizinisch betreut. 

In Gelsenkirchen konnte es derweil zum Glück weitergehen. Bei Schau sie spielen Krieg gab es gesangliche Unterstützung von Heidi (Fernando Express), zu Da Da Da gesellte sich Alex (Eisbrecher) zum Duett noch einmal auf die Bühne, bei Eva spielten Süd und sein Stellvertreter Süd 2 im „Duell“.  Zum Finalsong Leck mich! kamen alle Bands, Crew und der Fanclub auf die Bühne und es wurde ganz schön kuschelig dort.

 „Eine der schönsten Locations der Republik und der perfekte Ort für einen mega Abriss“ (Ost). Besser kann man den Maskenball 2019 nicht beschreiben. Es schreit förmlich nach Maskenball 2020!!

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Karina

Karina ist für uns an Rhein und Ruhr unterwegs. Sie hört neben Metal auch Irish Folk Punk, Deutsch- und Mittelalterrock. Für gute Musik ist ihr kein Weg zu weit.

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