Yes…. es war wieder einmal Zeit das Pferd zu satteln um in den wilden Westen, das Land hinter Salzburg zu reiten, denn dort warten vier Rockmusiker brennend darauf, endlich wieder von der Bühne aus, die Welt zu erobern. Ich befinde mich nach etlichen musikalischen Lockdowns und einer gefühlten Ewigkeit zurück im Live geschehen, im Komma Wörgl. Schon die Luft riecht fantastisch vertraut nach Bier, Rauch und Rockmusik, da fühlt man sich doch gleich wieder angekommen im Leben.
Mit GARAGEDAYS sich wieder ins Konzert Leben zu stürzten ist absolut grandios und dass ich ein Fan dieser Band bin, ist wahrscheinlich niemanden entgangen. Die Jungs haben im November 2020 das Album „Somethings Black“ über El Puerto Records veröffentlicht und hatten noch nicht wirklich die Gelegenheit dieses Album live zu promoten.
Die Befeuchter sind eine etwas verrückte Band aus dem Tiroler Unterland, die ein bißchen von Elvis inspiriert wurden, durch deren Blut 100% RNR fließt und stillstehen ist hier keine Option. Die Befeuchter dürfen die Bestien im Saal mit viel Power anheizen, um sie für GARAGEDAYS vorzubereiten.
Der Saal ist mehr als gut gefüllt mit Menschen und Anbetern der metallischen Hochgeschwindigkeits Musik aus vielen Teilen Österreichs und Deutschland. Ja da habe wohl nicht nur ich das Pferd gesattelt für ein grandios musikalisches Stahlgewitter mit gewaltigen Erwartungen. Die Show beginnt mit neuen Song „Back in Line“, „Somethings Black“ und „And Again“ ( übrigens eines meiner Lieblingslieder) ich würde sagen es rockt !
Sofort ist spürbar, dass die Band eingespielt ist wie ein gut geöltes und funktioniertes Uhrwerk. Gitarrensoli fügen sich präzise in den jeweiligen Song ein und die Band bewältigt mühelos Takt- & Stilwechsel innerhalb der Songs und die Stimmen klingen präzise dreckig.
Die Instrumental Nummer Philosophy hat einen festen Platz im Programm und hier erkennt man, dass die Jungs etwas drauf haben, mit ihren Instrumenten. Eine fantastische Nummer die Live einfach noch besser klingt als am Tonträger. Die Jungs bevorzugen ja die etwas härtere Gangart in ihrer Musik, aber dennoch findet sich auch live diese Granat Ballade ein „ Paradies Lost“, mit Gänsehaut Garantie.
Diese unbändige Live Spielfreude merkt man der sogenannten Nasty Crew an und jeder kann echt sagen, dass Sie eine wahnsinnig geile Show anzubieten haben. Wilde fliegende Mähnen, knallharte Riffs, einfach ein gutes Tempo um richtig abzurocken. „The Sword“, ein gewaltig starker Song aus dem Album „Here it Comes“ ist leider auch schon die vorletzte Nummer und der letzte Song Last Breath beendet das Konzert.
Die Setliste ist mit einer breiten Palette aus 15 Songs bestückt und verspricht einen zügellosen harten Ritt durch die letzten 4 Alben der Band ( Dark and Cold, Passion of Dirt, Here it Comes, Somethings Black)
Leute Horns up!!! Das war ein echt starkes Konzert und ich hoffe die Band bald wieder live sehen zu können. Übrigens, eine sehr coole Location, das Komma in Wörgl – da komme ich gerne wieder zu Euch! Der Merchandise Stand der Band war übrigens sehr gut besucht, da die Band nicht nur Shirt oder CDS anzubieten hatte, sondern auch ganz besondere handgemachte Uhren. Schaut mal auf den Shop der Band. Aber für heute ist leider Schluss und es geht wieder im flotten Galopp zurück in die Heimat, mit viel Vibes im Körper.
Gesang & Guitar: Marco Kern
Bass: Dominik Eder
Guitar: Gene Auer
Drums: Matthias Mai
Setlist Headbangers Night
Back in Line
Somethings Black
And Again
Reptile
Scars of Life
Walking Death
New Home
Paradiese Lost
Road to Madness
Passion of Dirt
Philosophy
The Calling
Never Give up
The Sword
Piece of Shit
Last Breath