Was passiert, wenn hunderte Menschen live in einem Stream dabei sind, während ein Song entsteht und somit via Chat Teil der Gedankengänge und Entscheidungen des kreativen Prozesses werden?
Dieses Experiment wagte die Indie Band Fewjar Anfang 2020 als Kontrastprogramm zur lähmenden Situation der beginnenden Corona-Pandemie. Das Ergebnis nennt sich Yesterday´s Eve – eine Erinnerung daran, nicht nur weinenden Auges in die Vergangenheit zu schauen, sondern auch den Gedanken zuzulassen, dass jeder Moment der Gegenwart der Wendepunkt sein kann.
Soundtechnisch ergibt das einen Ozean aus Melodien, einen Strand aus Spielereien. Immer wieder muss ich beim Hören einerseits an die Gorillaz denken, aber auch Bilderbuch kommt mir immer wieder gerade bei der instrumentalen Umsetzung des Songs in den Sinn. Die unzähligen Facetten, die das Trio einbringt, sind absolut überwältigend. Wir haben Gang Vocals, klassische Instrumente, satte Basslines und neben den super Vocals auch noch einen gerapten Part, der auch nochmal eine positive Wendung bringt. Yesterday´s Eve könnte ein Song sein, in dem für jeden was dabei ist.
Im Video zum Song geht das Trio auch noch weiter in die Entstehung des Tracks ein und zeigt in komprimierter Form die Aufnahme von Yesterday´s Eve.