FEARANCY – Dæmonium – Albumreview

Land: Österreich

Genre: Melodic Death Metal

Dont`t fear the Austrians!

Mit diesem Schlachtruf melden sich die Steirer zurück und bringen das „Dæmonium“ in die Welt der Sterblichen. Schon 2014 wurde die österreichische Kombo im steirischen Hartberg gegründet und konnten anfangs die oststeirische Szene ordentlich durchmischen. Auf ihrem Debut Album „Paranoia“ vermischten sie verstärkt Elemente des Thrash, Melodic Death, Groove- bis hin zum Industrial Metal.

In den Folgejahren erspielten sich die Burschen mit etlichen Shows im In- und Ausland einen guten Ruf als Liveband, bevor man sich an die Arbeit für das Nachfolgealbum machte. Das Ergebnis dieses Schaffens liegt jetzt mit „Dæmonium“ vor, welches eine deutlich härtere Gangart einschlägt, als zu den Anfangstagen des Quartetts.

Auch wenn die Ursprünge in den thrashlastigen Riffgewittern oder den groovigen Moshparts noch durchklingen, kann man die Songs auf „Dæmonium“ auch bedenkenlos unter dem Begriff des modernen Melodic Death Metal vereinen. Freunde von knochentrockenen Nackenbrechern kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten und vor allem Live dürfte mit den neuen Songs für viel Bewegung im Pit gesorgt sein.

Dieses durften erstmals die Besucher des AREA 53 Festival im Juli 2021 miterleben, da FEARANCY den Samstag des schon legendären Festivals eröffnen durften. Der Circle Pit durfte schon ein wenig „reinschnuppern“ und zum neuen Werk trotz des schlechten Wetters headbangen.

Copyright (C) FEARANCY

Aufgenommen wurden die vorliegenden zehn Songs im Tonstudio Romes im heimischen Hartberg, während man für den Mix und das Mastering niemand geringeren als J-F Dagenais (KATAKLYSM) gewinnen konnte, der dem Ganzen in den JFD Studios in Texas den letzten Schliff verpasste. Für das Artwork zeichnet sich Diego Gedoz de Souza (u.a. Hatebreed, Cypress Hill, Heathen) verantwortlich.

Last Disease leitet mit süßen „Akkördchen“ das Disaster sprichwörtlich ein und knallt mit richtig guten Mid- Tempo- Riffs, begleitet von Doublebass und einer markanten Melodie. Wobei Rise and Fall und seine Nachfolger sehr ähnlich wie der Opener aufgebaut sind, sind diese jedoch grundverschieden. Sehr groovig und herausstechend ist sicherlich der gleichnamige Albumtitel Dæmonium, da dieser eine richtige Ohrwurmattitüde besitzt. Mein persönlicher Favorit ist der Opener Last Disease, da er mit einer markanten Melodie beim ersten Reinhören sofort fetzte.

„Dæmonium“ ist ab dem 13. August als CD und Download verfügbar

FAZIT: Sehr gelungenes, grooviges Nachfolgealbum, das definitiv 7 Bängs verdient.

sieben von zehn

TRACKLIST

1. Last Disease

2. Rise And Fall

3. Dæmonium

4. All Is Lost

5. Sacrifice

6. Voices

7. Instincts

8. Rise Again

9. Coldened

10. Agony

running time: 39:12

DISCOGRAPHY

Dæmonium (2021)

Paranoia (2016)

Line Up

  • Philipp „Phil“ Halper – Guitars
  • Gilbert „Dorni“ Dornhofer – Bass
  • Markus „Max“ Straub – Vocals
  • Benjamin „Benji“ Jeram – Drums

By Olli C

Passionierter Motorradfahrer sowie "Möchtegern"- Schlagzeuger und Fotograf aus Österreich. Bevorzugt Powermetal, traditionellen Heavy Metal, NWOBHM, Thrash, Melodic Death,Sleeze, Gothic, Symphonic Metal, Glam aber auch Hard Rock. Ist mit seiner Kamera in Wien, Niederösterreich, der Steiermark dem Burgenland, Slowenien, Ungarn und in Tschechien unterwegs für Konzert und Festivalreportagen. Macht jedoch auch Albumreviews und wirft ein Auge auf Undergroundbands. Moderierte früher Metalshows auf diversen Internetplattformen.

Related Post