Gestartet als Black Metal Combo und im klassischem Heavy Metal angekommen, das sind Divine Weep. Schon der erste Titel des Albums Cold as Metal macht deutlich, in welche Marschrichtung es geht. Und sie sind in dem Genre gut untergebracht.
Was die Band auf The Omega Man abliefert ist Metal pur, dem man seine Vorbilder deutlich anhört. Obwohl Maiden und vor allem Judas Priest immer wieder mal aufblitzen, überkommt einen nicht das Gefühl, eine langweilige Kopie zu hören. Stattdessen bewahren sich die Polen eine gewisse Eigenständigkeit, indem sie immer wieder Trademarks aus ihren Anfangstagen einstreuen in Form von kurzen Blast Beats und Growls. Was sich vielleicht im ersten Moment etwas befremdlich anhört passt aber sehr gut ins Gesamtbild.
Zu bemängeln sind die netten, aber etwas dünn aufgetragenen Männerchöre bei dem Titeltrack des Albums und bei Riders of Navia. Beide am Ende der jeweiligen Stücke nehmen den ansonsten guten Songs leider die Power und bremsen die Hörfreude deutlich ein.
Dagegen sind die Songs, die in Richtung Speed Metal gehen, wie The screaming skull of silence Nackenbrecher der besten Güte. Auch die um Längen bessere Produktion zum Vorgänger Tears of the Ages sollte erwähnt werden. Auf dem neuen Album wirkt der Sound der Mannen um Mateusz Drzewicz frischer und weniger dumpf.
(Leider kein aktuelles Video gefunden, dies ist von dem Vorgängeralbum)
Fazit: Das dritte Album der schon 1995 gegründeten Band, ist ein gelungenes Stück Schwermetall. Mich würde es wundern, wenn es nicht jedem Old School Fan so manches fette Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte. Dafür gibt es von mir headbangende 8,5 von 10 Bängs.
The Omega Man erscheint am 8. Juni über Ossuary Records
Line up:
Mateusz Drzewics – Vocals
Bartosz Kosacki – Guitars
Dariusz Moroz – Guitars
Janusz Grabowski – Bass
Dariusz Karpiesiuk – Drums