Bereits im Frühjahr 2021 brachten Discorpse ihr Album Dismemberment raus und vor einigen Wochen (Leider erst so spät.) fand das Teil den Weg in meinen Player. Innerhalb weniger Durchläufe mauserte sich dieser kleine, fiese Bastard zu meinem persönlichen Death Metal Album des Jahres 2021. Warum? Weil Dismemberment dahin geht, wo es weh tut. Die Songs auf Dismemberment schleppen sich zäh und langsam Vorwärts, was sie bleischwer und sehr brutal macht. Durch harte Breaks und messerscharfe Riffs gewinnen sie nochmals an Brutalität und werden unsanft aus den Boxen geprügelt. Wenn die Growls einsetzen, könnte man meinen, es reißt einem die Haut in Streifen. Die Gitarren und die Rhythmusfraktion arbeiten präzise und lassen einen starken und aggressiven Sound entstehen. Dieser Sound besticht auch durch seine Eigenständigkeit und klingt trotzdem irgendwie vertraut. Vereinzelte, leichte Abstecher in die Black Metal Gefilde lassen das Klangbild von Dismemberment noch böser und dunkler erscheinen. Dismemberment vereint alle Charakteristiken des Death Metal und siedelt sich im Oldschoolbereich an. Dismemberment wirkt wie aus einem Guss und macht leicht süchtig.
Discorpse haben mit Dismemberment einen richtig geilen Brecher am Start. Etliche Durchläufe und das Teil wird nicht langweilig. Einfach, rau, bitterböse und mitten in die Fresse. Das wäre die einfachste Beschreibung für Dismemberment.
10 von 10 Bängs (mit Sternchen)

VÖ: Bereits erschienen.
Aktuelle Besetzung v.l.n.r (Foto)
Heino – git
Johnny – voc
Dano – drums
Kim – git

Dismemberment | Discorpse (bandcamp.com)
P.S.: Nicht vergessen, Support the Underground. Besorgt euch die Alben, unterstützt die Bands.