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Konzert Reviews

DEZPERADOZ – Ein Abend im Wilden Westen – Konzertbericht von der Releaseparty der Western-Metaller zum neuen Album „Moonshiner“ aus dem Cafe Central in Weinheim

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Am 21. Juni veröffentlichten die Western-Metaller von DEZPERADOZ ihr inzwischen 7. Studioalbum „Moonshiner“. Am Tag nach der Veröffentlichung feierte die Band von Frontmann und Mastermind Alex Kraft im nahegelegenen Cafe Central in Weinheim ihre Release-Party, um erstmals ihren Fans und Freunden die neuen Songs live zu präsentieren.

Neben zahlreichen Metalfans waren natürlich auch eingeladene Familienmitglieder anwesend, die sich von den neuen Songs und dem Schaffen von Alex und seiner Gang ein Bild machen wollten. Nachdem wir vom Rockmagazine im März schon das Vergnügen hatten, Alex in seinem Proberaum in Dossenheim bei Heidelberg im Rahmen einer Pre-Listening-Party zu besuchen und uns „Moonshiner“ als einer der ersten Pressevertreter vorab anzuhören (den Bericht und den Albumreview findet ihr hier), waren wir auch zu der Livepremiere der Song von den DEZPERADOZ und ihrer Plattenlabel El Puerto Records eingeladen.

Pünktlich um 20:30 starteten die DEZPERADOZ ihren Auftritt im leider nicht ganz ausverkauften Cafe Central. Bandleader Alex Kraft, an diesem Abend mit Latzhose und T-Shirt gekleidet, beginnt mit seinen 3 Bandkollegen gleich mal mit dem neuen Song „Evil Ways“ . Nach kurzem Intro heißt es mit einer Maschinengewehrsalve „Feuer frei“. Wuchtig und mit fettem Sound starten die Jungs in den Abend. Der Song der Videoauskopplung ist der gelungene Opener für den Abend, der gleich mal zeigt wo der (Hammer) Colt hängt, dem „Wild Bunch“ vom „Eye to an Eye“-Album im Anschluss in nichts nachsteht. Mit ihrem westernangelehnten Metalsound, der live richtig heavy rüberkommt, hat sich Alex mit seinem musikalischen Lebenswerk und seinem einzigartigen Soundmix ein kleines Denkmal geschaffen.

Der Abend steht heute inhaltlich im Zeichen der Prohibition, den schweren Zeiten Anfang des letzten Jahrhunderts, als in den USA der Verkauf und Genuss von Alkohol eigentlich offiziell verboten war. Doch natürlich war das kein Grund, sich nicht auch aus dunklen Quellen mit einem guten Gläschen Hochprozentigem zu versorgen. Passend zu diesem Thema fordert Alex die Besucher schmunzelnd auf, gerne und umfangreich Gebrauch vom Angebot des Cafe Central zu machen, da „die Band auch am Umsatz beteiligt ist“. Und so genießt er sich auch selbst den ein oder anderen Schluck des guten Haus-Wiskeys, der ihm in einer großen Flasche gereicht wird. Ob bei „Dust of History“ mit seinem geilen Riff oder in „Just like Cowboyzz Do“, sprichwörtlich scharf schießen die vier Musiker ihre Songs ins Publikum. Im Mittelpunkt steht ganz klar Alex, der sich die Solis mit seinem Kompagnon Andi Kiesel teilt, der seit 2023 die zweite Leadgitarre spielt und erstmals bei den Aufnahmen zu „Moonshiner“ involviert war. Nach dem Titeltrack des aktuellen Albums geht`s mit dem dritten Neulings „Runnin` Shine“ wieder in Richtung Westernsound, der jedoch schnell mit einem Break in ein schnellem fetten Riff übergeht. „My Ol`Rebel Heart“ ist eher ein Saloon-Song, bei dem die Country-Gene im Vordergrund stehen und Party angesagt ist. Einer der Highlights des Abends ist sicherlich „March To Destiny“ vom Drittlingswerk, der mit seiner Melodie überzeugt und lautstark von den Fans mitgesungen wird.

Immer wieder müssen Alex und Andy an diesem Abend ihre Gitarre neu stimmen, lt. Alex liegt das wohl an der hohen Luftfeuchtigkeit im Cafe Central. Nach dem wiederholten Stimmen kann Alex nur noch verwundert den Kopf schütteln, sodass sich die kleineren Unterbrechungen langsam zum Running Gag entwickeln. Als dann zu allem Übel auch noch Lars am Drumkit wie Alex schmunzelnd mitteilt „nun wohl das Internet gelöscht hat“, ist das Chaos dann perfekt. Ohne Monitor muss Lars versuchen, irgendwie die Technik neu zu starten, um seine Mitmusiker auch zu hören. Alex nutz die Gelegenheit zu einem kleinen spontanen akustischen Intermezzo und so holen die Drei Saitenakrobaten einfach die Akustikgitarre raus und spielen währenddessen ohne Drummer weiter. Kurz noch den Liedtext hinter der Bühne ausgedruckt, den Zettel einfach einem Fan in der ersten Reihe in die Hand gedrückt, schon kann es ganz spontan losgehen, weil Alex „einfach Bock drauf hat“.

Mit der Releaseparty soll jedoch nicht nur das neue Album erstmals live präsentiert werden, sondern soll auch die Chance sein, etwas Geld für einen wohltätigen Zweck zu sammeln, und so verlost die Band an diesem Abend neben einigen „Moonshiner“-CD`s und Band-T-Shirts als Hauptpreis auch eine der von Alex heute auf der Bühne gespielten und von der Band handsignierte Gitarre an einen der Besucher. Im Vorfeld hat man dafür Lose verkauft, deren Erlös dem Projekt „Herzenskinder“ zu Gute kommen soll. Auch das Cafe Central spendiert noch einige Eintrittskartengutscheine für einen Gig nach Wahl. Tolle Geste der Gastgeber.

Die Spannung steigt mit jedem Los, das von der Glücksfee aus dem Lostopf gezogen wird, bis mit dem letzten Los der Gewinner des Hauptpreises dann endlich feststeht. Mit dem überglücklichen Tim Töpfer hat auch die Glücksfee ein glückliches Händchen gezeigt, zog sie doch mit ihm einen Hobbygitarristen als Gewinner, der spontan ein kleines Metallica-Solo auf der Bühne anstimmt, woraufhin Alex ihm neben der Gitarre auch gleich noch aus Begeisterung über das spontane Riff eine Gitarrenstunde dazu verspricht. Überglücklich und freudestrahlend umarmt Tim die Musiker und kann es kaum glauben, dass er diese exklusive Gitarre von der heutigen Show mit nach Hause nehmen darf.

Nachdem die technischen Probleme weitgehend behoben sind, gibt es nach „Hillbilly Square“ von meinem persönlichen Lieblingsalbum „The Legend of The Truth“ weiter. Der etwas aus der Reihe schlagende Song lässt das Tanzbein nicht mehr still stehen und so wird dem Westernsound mit Mundharmonika gehuldigt. Geiler Song der einfach gute Laune verbreitet.Dann wird es etwas sentimental und Alex kündigt mit „River“ einen Song an, dem er zum Gedenken an seinen Vater geschrieben hat. Eher als Ballade einzustufen, mit klassischen Westernsound lässt der Song etwas Sonnenuntergangsstimmung aufkommen. „Angels Share“ ist dann wieder flotter unterwegs, ehe mit „Rawhide“ zum Abschluss des regulären Sets wieder richtig die Post abgeht.

Alex und Manuel holen zwischendurch auch mal die Mundharmonika aus der Tasche, um den Westernsongs noch eine ganz spezielle Note zu verpassen.

Als Nachschlag gibt’s den härtesten Songs des Abends, „Straight Between the Eyes“, bei dem wie schon damals im Jahr 2000 beim Debutalbum der ehemaligen Dezperado Tom Angelripper einen Gastauftritt im Studio hatte. Tom ist heute leider nicht mit von der Party, doch auch Alex haut den schnellen Stampfer den Zuhörern genauso derb wie schon der Titel passend vorgibt genau zwischen die Augen/Ohren.

Neudrummer Lars Nippa zeigt an diesem Abend, warum ihn Alex in die Band geholt hat. Dank seiner musikalischen Fähigkeiten kann er neben dem gefühlvollem Drumming bei den melodischen Passagen auch kräftig in die Fälle dreschen. Gemeinsam mit Basser Manuel Mandrysch schaffen die beiden ein gutes Fundament für die Western Metal-Mixtur, mit wummernden Bass und ordentlich Druck auf dem Kessel.

Nachdem dann wieder mal die ständig ausgetauschten Gitarren von Alex wieder die richtige Tonlage verpasst bekommen haben, folgt mit „Riders in the Sun“ das Highlight des Abends, den sicherlich alle schon erwartet haben. Mit lautem “Yippie Ya Yeah“ werden die Pferde gesattelt und dann geht die Post(kutsche) ab. Natürlich sind alle Dezperadoz-Fans voll bei der Sache, und so wird lauthals der Weg gen Westen eingeschlagen und die Party erreicht ihren musikalischen Höhepunkt. Natürlich ist der Track perfekt geeignet, um Cowgirls und Cowboys im Wettstreit gegeneinander singen zu lassen, bis man sich gemeinsam zum großen Finale eines tollen Auftritts vereint.

Doch die Party ist noch nicht zu ende und so lassen sich Alex, Andi, Manuel und Lars nach lauten Zugaberufen natürlich nicht lumpen und stimmen zum Abschluss des Auftritts nach 2,5 Stunden noch den alten Klassiker „Sweet Home Alabama“ in ihrer eigenen Fassung an, der natürlich nochmals lautstark mitgesungen wird.

Danach ist dann jedoch endgültig Schluss auf der Bühne und die Musiker verlagern ihre Aktivitäten auf den Merch-Bereich, wo nochmals intensiv mit den Besuchern geplaudert, Fotos geschossen und CDs signiert werden, sodass wohl alle Anwesenden nach einem gelungenen Auftritt zufrieden gegen Mitternacht den Heimweg antreten konnten.


Wir danken Alex und seiner Wildwest-Gang und auch Frank Wilkens von Nauntown Music für die Einladung und den tollen Abend und wünschen der Band viel Erfolg mit der Veröffentlichung von „Moonshiner“.

Wir werden wiederkommen und lassen uns auch in Zukunft gerne wieder in die Welt von Cowboys, Schwarzbrenner und Westernhelden entführen.

DEZPERADOZ-Line-Up :

Alex Kraft – Vocals, Guitars
Andi Kiesel – Guitars
Manuel Mandrysch – Bass
Lars Nippa – Drums

Setlist Releasparty:

  1. Evil Ways
  2. Wild Bunch
  3. Dust of History
  4.  Just Like Cowboyzz do
  5.  OK Corral
  6.  Moonshine
  7.  600 Miles
  8.  Runnin‘ Shine
  9.  My Ol‘ Rebel Heart
  10.  March to Destiny
  11.  Back In the Saddle
  12.  Hellbilly Square
  13.  River
  14.  Angels Share
  15.  Rawhide
  16.  Straight Between the Eyes
  17.  Riders in the Sky
  18.  Sweet Home

„Monnshiner“ könnt ihr hier bestellen! Noch sind auch einige der streng limitierten hölzernen Boxen mit Taschenuhr und CD erhältlich! Allerdings wird die Box dann ohne die Autogramme und die Setlist geliefert, mein Exeplar mit der Nr. 110 konnte ich mir an diesem gelungenen Abend von den vier Dezperadoz vor Ort persönlich signieren lassen. Die Setlist konnte ich bei der Releasparty ergattern.

Text und Fotocredits: Thomas Jenne

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Thomas

Musikalisch bin ich seit den 80er vor allem im melodischen Hard& Heavy-Dschungel unterwegs und immer auf der Suche nach neuen und alten Perlen. Meine absoluten Faves sind Queenaryche, Y&T, Die Toten Hosen... u.v.a.....inzwischen kann ich mich aber auch für Mittelalterrockband wie Feuerschwanz oder Saltataio Mortis absolut begeistern. Ab und an geht mein Blick aber auch mal über den Tellerrand in Richtung Speed/Trash/Death...solange Melodien erkennbar sind. Auch wenn ich schon zu der Ü50-Fraktion gehöre, findet man mich bei Konzerten und Festivals fast immer Front of Stage, denn Sitzplatz beim Rockkonzerten, das passt bei mir einfach nicht zusammen. Erst wenn es ohne Rollator mal nicht mehr gehen sollte, ist die Tribüne vielleicht ne Alternative.

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