Genre: Pop, Pop-Rock, Rock
Land: Deutschland
Nach nun mehr vier Singles ist es heute soweit und David veröffentlicht seine Debut EP „Where Have You Gone“. Auch wenn wir nur noch einen neuen Song haben werde ich der Vollständigkeit halber aber dennoch auch noch auf die anderen Songs eingehen. Nur über einen Track zu reden wäre doch wohl eine komische Review, nicht wahr?
Der kurze Dreher leitet auch gleich mit dem Titeltrack Where Have You Gone ein. Dieser wirkt gerade in den Strophen sehr elektronisch. Der Refrain bekommt dann mit den verträumten Instrumenten einen ganz anderen Charme. Trotz nicht einmal drei Minuten Laufzeit schafft es David dennoch enorm viel Abwechslung rein zu bringen. Ein schöner Start der Lust auf mehr macht.
Nachdem Where Have You Gone einen gewissen Dream Pop Flair versprüht, geht Raise My Bet eine gänzlich andere Richtung. Musikalisch fühle ich mich in einen Saloon im Wilden Westen zurück versetzt. Wir haben ein echt spitzen Pianospiel, einen feinen Chor im Hintergrund und die echt wunderbare Stimme von David. Auch wenn die EP das Solo Debut von David darstellt steckt musikalisch echt viel dahinter. Eine einfache Fokusierung auf die Vocals gibt es so schlicht weg nicht.
In eine ähnliche Kerbe schlägt dann What Do I Know. Im Midtempo angesiedelt, bietet der Song zwar nicht wirklich etwas was man von David noch nicht kennt. What Do I Know stellt für mich aber den ersten Song dar in dem ich eine gewisse Nähe zu Elton John und Mika heraushören kann. Die Stimme von David kommt hier extrem gut zur Geltung und hat einen wunderbar eigenen Sound.
Das David auch ruhig kann zeigt auch direkt Somewhere in Between. Die Ballade scheint sich, oberflächlich betrachtet, auf die Vocals zu konzentrieren, hört man aber genauer hin kann man auch hier wieder hören was alles so im Song steckt. Neben den tollen Vocals und Chor Einlagen bietet Somewhere in Between extrem schöne Melodien und erinnert immer wieder an das Debut Album von Harry Styles.
Mit I´ll Be There erreichen wir auch leider schon das Ende der EP. David hat zwar bisher einige Facetten gezeigt, aber erst mit I´ll Be There fügt er die einzelnen Komponenten aus denen sein Sound besteht zusammen. Ein gelungener Abschluss, mit unglaublich fesselnden Momenten.
Fazit:
Mit „Where Have You Gone“ setzt David Gramberg ein erstes Ausrufezeichen in seiner Solokarriere. Die Songs sind catchy, klar irgendwo auch im Pop zu verorten. Es steckt aber eben so viel mehr in den Tracks das wohl so ziemlich jeder hier etwas für sich finden kann.
Ich vergebe 8 von 10 Bängs.
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„Where Have You Gone“ könnt ihr seit 25. November überall streamen wo es Musik gibt.
Tracklist:
1. Where Have You Gone
2. Raise My Bet
3. What Do I Know
4. Somewhere in Between
5. I´ll Be There