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EP Review, Reviews

Brew Berrymore – FUZZY PEOPLE – EP Review

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Genre: Future Rock, Space Rock, Funk, Blues, Hard Rock, Indie

Land: Deutschland

Nach bereits vier neuen Singles ist es nun endlich soweit und die Berries veröffentlichen ihre neue EP „FUZZY PEOPLE“. Eins aber gleich mal vorweg: Die Single Boomer hat es nicht auf den Dreher geschafft und ist somit die erste Single der Band, die nicht physisch veröffentlicht wird. Tatsächlich passt die Nummer aber auch stilistisch nicht so recht zu dem was „FUZZY PEOPLE“ bietet und steht auch für sich selbst besser als im Zusammenschluss mit mehreren Songs.

Inzwischen sind fast zwei Jahre seit dem Release ihres Debut Albums „Have a Beer in Stratosphere“ vergangen. Eben jenes schickt sich immer mehr an, ein persönlicher Evergreen zu werden und so hinterlässt „FUZZY PEOPLE“ enorm große Fußstapfen.

Die Berries stehen für mich für sehr tanzbaren Indie, den sie selbst Future Rock nennen. Tatsächlich ist der Opener Superman aber eine Reise in die Vergangenheit. Rollerskates und 80s Synths sind sowohl die visuell als auch musikalischen Hauptkomponenten. Die Rollerskates springen uns schon bei Artwork ins Auge und sind natürlich auch ein zentrales Thema im gewohnt verrückten Video.

Musikalisch treiben die oben erwähnten 80s Synths ordentlich nach vorne und schicken uns auch klanglich in eine Rollschuhbahn. Vermutlich erwartet man nun eine sehr elektronische Nummer und ja, über weite Strecken mag das schon stimmen. Gitarre und Drums werden dennoch immer wieder sehr präsent in Szene gesetzt. Gerade das Openning Riff besticht mit Härte und crazieness. Die Drums tragen uns von Riff zu Beat und wieder zurück. Auch hier mit einer gewissen Härte. Hab ich eigentlich schon die Basslines erwähnt? Diese bekommen gerade in den Strophen Platz um sich zu entfalten. Als Kleber, der alle verschiedenen Teile zusammenhält fungieren die wunderbar kratzigen Vocals. So entsteht ein Future Rock Song, den sie wohl nach einer Zeitreise mit dem DeLorean in den 80ern aufgenommen haben.

Schon „Have a Beer in Stratosphere“ zeigte die Band auf einem extrem hohen Qualitätslevel, welches sie mit den neuen Songs mindestens halten und auch ganz klar mit Oh Darling weiter steigern können. So dominieren die Synthies ebenso wie auch der Bass wunderbar intensiv in Szene gesetzt werden kann. Der Refrain tänzelt sich in die Gehörgänge, wo er dann versickert und unweigerlich zum Mittanzen einlädt. Und wäre das nicht schon genug, bekommen wir auch ein kleines aber sehr feines Solo geboten. Über die Vocals lasse ich sowieso nichts kommen. Genau so wie alle anderen Komponenten klingen diese extrem international.

Sich selbst so akzeptieren wie man ist, auch wenn es mal schwer ist. Sometimes I Piss Myself At Night And I Don´t Know Why I Feel Ashame For Being Myself, singt Frontmann Bene in einem, ganz ehrlich sehr besonderen Song der Kombo. Dass die Berries auf die Kacke hauen können zeigen sie eigentlich eh schon seit ihrer Debut EP und doch catcht SIPMAN gleich noch mal anders.

Ein übelst fettes Riff eröffnet die Sause, die uns quer durch die Historie des Indie trägt. Die Drums tragen nach vorne und werden von super feinen Synths unterlegt, ebenso wie das Heyho aus dem Pre-Chorus. Im Refrain wird dann wieder alles ausgepackt. Feinstes Riffing, das meiner Meinung nach im restlichen Indie seines gleichen sucht. Mir auch völlig egal in welche Richtung man schaut. Für mich sind Brew Berrymore die Indieband schlecht hin.

Sie selbst sind von Alpacarock zu Future Rock gewechselt. Natürlich auch damit sie rausstechen, und das tun sie. Sie zocken Indie, aber Indie der sich nicht zu schade ist in diversen anderen Genres zu baden. SIPMAN klingt ganz klar wie das tanzbare Geschwisterchen vom Hit Spinnin´ Around. Beide klingen ähnlich episch, während sich SIPMAN aber doch nochmal deutlich mehr Raum gibt und klingt wie es klingen will und so die Message genial verpackt.

Wie soll es nun nach so einem Überhit wie SIPMAN wohl weitergehen? Nun, Happy Enough schlägt klar wieder in eine andere Kerbe und kommt deutlich bluesiger daher als die anderen Songs. So fehlt klar die Epik eines SIPMAN, was die Band aber mit der merklichen Spielfreude wieder wett macht. So sorgen die Basslines für eine Verwurzlung im Blues, während die anderen Instrumente wieder etwas die Funkkeule rausholen und mich nicht nur einmal an Bilderbuch denken lassen. Die Vocals kommen hier extrem vielseitig daher und Bene ballert raus was er kann, was für mich schlichtweg die spannendsten Vocals im Genre.

Der abschließende Titeltrack FUZZY PEOPLE braucht mit seinen knapp 5,5 Minuten Spielzeit schon etwas, bis er in die Gänge kommt oder zumindest seinen Höhepunkt erreicht, denn langweilig ist es keineswegs was die Regensburger Truppe hier für uns hat. Wie auch bei den anderen Songs hört man der Band den Spaß deutlich an. Zudem gönnen sie dem Track eine feine Hard Rock Note und tauchen so sehr in ihren Future Rock ab wie selten zu vor. Schon das sphärische Intro das mich in eine Mischwelt aus Stranger Things und DARK zieht erzeugt eine ungemein dichte Atmosphäre aus Synths und abstrakten Riffs. Nahbarkeit lassen erst die fetten Basslines aufkommen und die vertrauten Vocals. Nichtsdestotrotz behält die Nummer die anfänglichen Tendenzen bei und wird im Refrain gleich noch intergalaktischer. Man merkt das die Jungs sich nicht an strikte Vorgaben binden und machen was sie wollen. Das Riffing gerade in den rein instrumentalen Parts sucht seines gleichen und macht so unfassbar viel Bock. Sucht man nach dem Inbegriff von Future Rock muss man sich FUZZY PEOPLE anhören, mit diesem Song bekommt man auch einen guten Einblick in das Schaffen der Kombo. Zum Schluss hauen die Jungs noch mal ein fettes Solo raus und Bene screamt seine Vocals schon fast. Genial, mehr kann man einfach nicht sagen.

Fazit:

Wie erwartet haben mich Brew Berrymore nicht enttäuscht und spielen sich weiter in mein Fanherz. Die mega sympathische Truppe macht einfach mega gute Mucke. Punkt.

Die Songs gehen schnell in die Beine und bleiben im Ohr ohne zu platt zu wirken. Die Berries wissen was sie machen und welche Knöpfe sie bei ihren Fans drücken müssen. Ich persönlich wünsche mir natürlich das sie spätestens mit „FUZZY PEOPLE“ die Anerkennung bekommen die sie verdient haben.

Ich vergebe 9 von 10 Bängs.

neun von zehn

„FUZZY PEOPLE“ erscheint am heutigen 29. Juli und ist als CD, Digitales Album und Stream erhältlich.


Tracklist:

1. Superman

2. Oh Darling

3. Sometimes I Piss Myself At Night

4. Happy Enough

5. FUZZY PEOPLE


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Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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