
Das schöne an der Datenspeicherung von Facebook ist ja, wenn man ein gewisses Suchverhalten an den Tag legt, bekommt man etwa den ganzen Tag Werbung für Lederschlüppis oder man bekommt neue Bands angezeigt.
So geschehen bei den Jungs von ANTI ANTI ANTI. Ich muss gestehen vom Bandnamen her, dachte ich erst an italienischen Punkrock oder so.
Aber weit, weit weg lag ich da. Die Jungs kommen aus Köln und spielen eine satte Mischung aus Thrash, Metal, Hardcore und Punk. Also doch Punk, aber nur ein bisschen und nicht aus Italien.
Sie selber sagen von sich: Kein Geschnörkel, einfach druff. Beeinflusst vom Beelzebub, Horrorfilmen und Dosenbier wurde jahrelang das böse gucken geübt, was bis heute nicht richtig funktioniert.
Dafür machen sie richtig guten Thrash Metal. Fünf klasse Songs haben sie auf ihren kleinen Dreher gepackt.
Exodus, Anthrax lassen grüßen und vereinen sich gesellig mit Dead Kennedys und den Ramones. Hmm, schon wieder Punk.
Na dann, nennen wir es halt Thrash Punk, partytauglich, sagt die Band.
So ist es dann auch, Oldschool Riffs treffen auf schramelligen, rotzigen Punk.
Man kommt nicht drum herum, die Band mit Ravager, Black Mass oder Mudhead in eine Tüte zu stecken. Vielleicht bildet sich hier eine neue, frische Generation an Thrash Metal Bands heraus.
Man könnte auch den Rat der Band befolgen: Mucke an, Bier austrinken und Moshpit eröffnen.
Das werde ich jetzt auch tun, vorher vergebe ich aber noch satte 8 von 10 Bängs.
Songs:
We Are Sublime
The Cure Becomes The Poison
The Alpha And Omega
Pull The Trigger
Master Fight!
Mitglieder:
Vocals: Steff
Guitar: Thorsten
Bass: Lars
Drums: Alex

Christian
geb. 1977, Metalfan seit 1989, verheiratet, ein Sohn, Heavy, Death, Thrash und Hardcore. Der Fachmann, wenn es um Bands geht, die aus Ländern kommen, deren Namen die meisten nicht mal kennen.