Die Ostfriesen sind zurück! Mit neuem, starken Label (Nuclear Blast) im Rücken nehmen sie uns auf eine musikalische Reise in die Welt der Ängste und Selbsterkenntnisse mit. Black Frost haben definitiv eine Weiterentwicklung erlebt und man hört sogar progressive Elemente heraus. Insbesondere dieser Punkt zaubert mir ein Grinsen ins Gesicht.
Ist Black Frost einmal zu dir durchgedrungen, lässt es dich nicht mehr los. Beginnend mit dem großartigen Titelsong und Opener „Black Frost“, der durch melodiös-progressive Härte und durch starken Refrain überzeugt. Es folgt mit „Tears of the eyeless“ eine Nummer, in der Raimund Ennenga (Sänger) seinen Klargesang in den Strophen richtig zur Geltung bringen kann. Eine tolle Mischung aus harten und weichen Klängen. In den folgenden Songs „The Aberrant Host“ und „Feardom“ fährt der Fünfer großes Geschütz auf und zeigt wie runder, melodischer Death Metal mit Prog-Doom Anleihen funktioniert. Mit „Cipher“ folgt für mich der Höhepunkt von Black Frost. Dieser Song fesselt einen von Anfang an und besonders der Mittelteil und Schluss lädt den harten Death Metaller zum Träumen ein. Insbesondere die druckvolle und klare Produktion von „Black Frost“ welche im V. Santuras Woodshed Studio durchgeführt worden ist, muss hier hervorgehoben werden. V. Santura hat die Ostfriesen auf ein neues Level gebracht. Dies spiegeln auch die letzten beiden Doom-Death Brecher „Resonance“ und „The Road to Perdition“ wieder.
Black Frost ist schon am 11.01.2019 über Nuclear Blast erschienen und hat tatsächlich in der ersten Woche eine Chartplatzierung (#37 in Deutschland) bekommen. Absolut verdient!
Fazit: Es war nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber es hat doch noch gefunkt und je öfter das Album läuft, desto mehr entdecke ich neue musikalische Highlights. Die Flachländer erhalten dafür von mir 8 von 10 Bängs.
Line-up:
Raimund Ennenga | Gesang
Jan-Ole Lamberti | Gitarre
Volker Dieken | Gitarre
Carsten Schorn | Bass
Jann Hillrichs | Schlagzeug
Webseite – Nailed to obscurity