Heute mal wieder ein Beitrag aus der Rubrik, Mucke die mich sofort begeistert. Da ich ja ein glühender Verehrer der gepflegten Elchtod Musik bin, gab es für mich an Ontborg keinen Weg vorbei.
Within The Depths Of Oblivion ist feinster Schwedenstahl aus Südtirol. Ja richtig gelesen, aus Südtirol, um genauer zu sein aus Meran.
Man kann und will hier nicht verleugnen, welche Bands hier Pate standen. Entombed, Dismember, Unleashed, um nur einige zu nennen. Seit 2017 existiert die Band und hält die Fahne des skandinavischen Death Metal der 80iger und 90iger Jahre ganz weit oben. Mit ihrem Debutalbum Within The Dephts Of Oblivion haben sie ein Album am Start, was mich nervös macht.
Nervös im positiven Sinne. Ständig bin ich am Volume Regler der Anlage am rumfummeln und ständig am lauter drehen.
Das Album knallte gleich beim ersten Durchlauf und wächst bei jeder weiteren Runde. Wenn man bedenkt, dass dieses Album komplett in Eigenregie heraus gebracht wurde. Hut ab, meine Herren.
Der mächtige und fette Sound, der da aus den Boxen rumpelt, hat es in sich. Gleich der Opener Living Is A Torture gibt die Richtung vor. Ohne Rücksicht auf Verluste hämmert sich die Band durch die zehn Songs und man weicht keinen Zentimeter vom Weg ab. Gut so.
Oldschool Death Metal, wie er sein sollte. Tiefe, krachende Gitarren, pumpende Bassläufe, amtliche Drum Attacken und ein Shouter, der sich sämtlichen Schmerz aus dem Leib schreit. Da ist doch meine kleine Death Metal Welt in Ordnung.
Fazit: Ontborg spielen auf Within The Depths Of Oblivion einen saustarken Oldschool Death Metal, der stark an die Jungs aus Skandinavien erinnert. Sie schaffen es dabei, ihren eigenen Sound zu schaffen und nicht als Kopie zu klingen. Wie gesagt, meine kleine Welt ist wieder in Ordnung. Ich bin wieder zwölf und Südtirol gehört ab jetzt zu Schweden.
9 von 10 Bängs
Tracks:
Living Is A Tortoure
Within The Depths Of Oblivion
Entwined In Darkness
A Storm Breaks The Silence
This Time
Die To Be Alive
Snow Of Lethe
No Memories Beyond
The Long Awaited Winter
Black Garden
Von links nach rechts: Harald (Bass), Christoph (Drums), Florian (Guitars), Lukas (Vocals, Guitars)