Lange mussten Fans von Aerolith nicht auf Nachschub warten. Bereits ein Jahr später, 2017, erschien mit „Aerolith II“ das zweite Album der Spacerocker. Alles beim Alten? Ja, aber dann doch auch nicht wirklich.
Klar, man hat hier keine stilistische Kehrtwende zu erwarten, viel mehr haben sie ihren Sound weiter verfeinert und sind auf dem Weg, diesen zu einem Diamant zu schleifen. Mit Pacha erwartet uns ein ähnlich chilliger Einstieg wie auch auf Album Nummer 1. Der wohl größte Unterschied ist, dass dieses Mal der Fokus um einiges mehr auf der Gitarre liegt. Den aus dem Debut bekannten, sehr speziellen Keyboard-Sound hat man etwas „entschärft“ und weicht fesselnden Riffs und dem komplexeren Einsatz der Drums.
Der schon fast an eine Orgel erinnernde Einstieg in Rain Walk lässt vermuten, dass es hier wieder eher wie bekannt zugehen könnte, doch auch hier irrt man sich. Auch in diesem Track liegt der Fokus klar auf den wirklich interessanten Gitarrenparts. In der Mitte der Nummer bieten sich die drei Komponenten dann ein förmliches Duell, welches die Gitarre mit einem fetten Solo und der Unterstützung der Drums gewinnt.
Ein wenig Dancehall-Flair kommt mit Aufschub auf, welches dem Keyboard wieder einen prominenteren Platz gibt und eigentlich die einzige wirkliche Nummer ist, die auf dem Tastensound fußt.
Fazit:
„Aerolith II“ erfindet das Rad nicht neu, stellt aber eine konsequente Entwicklung dar. Ein hoffentlich kommendes drittes Album wird sicherlich zeigen in welche Richtung es die drei Herren aus Bischofshofen treiben wird. Perfekt wäre eine ausgewogenen Mischung aus den beiden Alben.
Wie das Debut eine solide Leistung und meiner Meinung nach einen Zacken besser als dieses.
Ich vergebe 8,5 von 10 Bängs.
„Aerolith II“ erschien bereits 2017 und ist als CD, Digitales Album und Stream.
Line-Up:
Gerald Kaiser – Guitars
Manuel Schlick – Drums
Rade Kutil – Keyboard