VÖ: 30.08.2019
Label: 7hard Records
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Ein Album kann wirklich nicht vielfältiger ausfallen. Dies beweisen die Jungs um Frontmann Sascha Rose (Gesang) mit Ihrem Debüt. Gegründet hat man sich 2015 in Nordrhein-Westfalen und sich seit dem im Proberaum vergraben. Vier produktive Jahre gingen ins Land, man holte sich mit Sebastian „Seeb“ Levermann (Orden Ogan, Brainstorm, Rhapsody Of Fire) einen professionellen Produzenten und es entstand ein 8 Song starkes Album, welches vor Energie und Variabilität nur so strotzt.
Besonders wird sich hier dem klassischen Heavy Metal/Melodic Death Metal, mit leichtem progressiven Touch verschrieben. Dennoch sind die Songstrukturen eingängig, sind sogar ohrwurmverdächtig. Insbesondere der variable Gesang von Sascha Rose ist dafür verantwortlich. Mit rauem melodischen Gesang, der phasenweise schon an einen gewissen Herrn Hetfield erinnert, überzeugt er in jedem Song und zeigt auch dass er Screams bzw. Growls beherrscht. Ein souverän gespielter Bass, gefolgt von starken Gitarrenriffs und solidem Schlagzeugspiel rundet das ganze Album ab. Schon beim ersten Song Towards my fate, der schon fast der stärkste ist, merkt man der Band an, dass sich noch auf keinen Stil festlegen möchte. Ein prägendes Riff, das sich sofort in den Gehörgang frisst, lässt einen Blind Guardian-artigen Chorus Refrain folgen. So einen guten Einstieg lässt man sich gefallen. Im nächsten Song, erkennen wir wie abwechslungsreich Corroding Sun ist. Sentimental Disillusions blickt in die Tiefen des Verstandes und beginnt dementsprechend progressiv mit kleinem Basssolo. Begleitet von Saschas Gesang, könnte der Refrain auch durchaus auf einem Metallica Album der Load Phase stehen und zum Ende hin auch einem klassischen melodischen Death Metal Fan gefallen. Das hymnische So far away hat zwar einen eingängigen Refrain, aber fällt ein bisschen gegenüber den beiden Vorgängern ab. Überraschend beginnt die gefühlvolle Nummer Just Reflection mit einem Cello Intro und endet in einer energiereichen Halbballade. High Noon at Night, Only the Stars und Final Dawn zeigen wie wichtig sie für das Album sind, können aber nicht vollends bei mir überzeugen. Anders hingegen sieht es beim gleichnamigen Corroding Sun, welcher meines Erachtens der stärkste Song des Albums ist. Dieser besticht durch seine druckvollen Drums, wieder einmal durch Saschas markante Stimme und heavy Riffs. Ich würde mich freuen, wenn die NRW´ler für die Zukunft diesen Stil beibehalten und diesen Song als Blaupause für Ihr nächstes Album nehmen.
Fazit:
Mich hat Corroding Sun auf jeden Fall überzeugt. Mit vier sehr starken Songs (Torwards my fate, Sentimental Disillusions, Just Reflection und Corroding Sun) können nicht viele Debüts aufwarten. Wenn sie diesen Stil der benannten Songs beibehalten, ist auf jeden Fall mit Ihnen in der Zukunft zu rechnen. Von daher gebe ich den Jungs aus Hamm/Soest (NRW) wundervolle 7,5 von 10 Bängs.
Sascha Rose – Gesang
Petja Pagel – Gitarre
Martin Schümer – Gitarre
Johannes Kamp – Bass, Cello
Felix Strauch – Schlagzeug
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