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Zuckerfabrik Enns – Eine Kultstätte der Musik wird 30 Jahre – Interview

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Eine Hommage an das Kulturzentrum Zuckerfabik Enns

Das gemütlichste musikalische Wohnzimmer im Großraum Linz begeht heuer bereits sein 30-jähriges Jubiläum, wenn das kein Grund ist, groß zu feiern. Hier geben sich internationale und nationale Musikgrößen die Hand mit heimischen Bands. Gastfreundschaft wird ganz großgeschrieben vom gesamten Team der Zuckerfabrik, einem Verein, der für die Musik lebt und freiwillig arbeitet. Der Verein kann auch mit der Technik ordentlich punkten, gerade eben wurde eine neue Lichtanlage installiert

Auch wir vom Team des Rockmagazines sind seit etlichen Jahren hier zu Gast um Euch von den Konzerten zu berichten und auch uns ist diese Kultstätte mehr als ans Herz gewachsen, deshalb haben wir uns mit der Obfrau Elke Herber zum Interview getroffen

Bine: Wie ist das Projekt Zuckerfabrik eigentlich entstanden?

Elke: 1993 fanden sich engagierte und kulturell höchst motivierte Menschen, ein Kulturzentrum in Enns zu etablieren. Nach der Schließung der Ennser Zuckerfabrik war die Location noch eine Fabrikhalle, weitgehend im „Urzustand“. Damals wurde das Projekt Kulturzentrum d´ Zuckerfabrik aus der Taufe gehoben. Im Laufe der Jahre wurde kontinuierlich baulich adaptiert und die Veranstaltungstechnik auf modernsten Stand gebracht. Mit der mittlerweile professionellen Organisation und Durchführung von Veranstaltungen gepaart mit modernster Ton- und Lichttechnik werden wir sowohl national als auch international bei Kulturschaffenden verschiedenster Genres als Veranstaltungsort sehr geschätzt.

Bine: Was ist das Besondere an dieser Location für Euch selber?

Elke: Unser Anliegen ist es, ein breit gefächertes Kulturprogramm aus den Bereichen Konzerte, Lesungen, dem „Zuckerfabrik-Kino“ und Multivisionen abseits kommerzieller Reiseformen, zeitgenössische Kunst und Kultur den Menschen in der Region und darüber hinaus zugänglich zu machen. Und das zu höchst moderaten Eintrittspreisen. Auch im Kulturbeisl haben wir günstige Preise und regionale Produkte.

Besonders bei uns? Manchmal sind wir laut – Manchmal kritisc und höchst motiviert.

Wir sind ein großes, ehrenamtliches Team. Besonders sind natürlich unsere Konzerte mit professioneller Ton- und Lichttechnik, die Bands und Musikliebhaber: innen immer wieder staunen lässt, was wir auf die Beine stellen. Zudem ist es fein, wenn nach einer Veranstaltung die Musiker:innen und die Besucher:innen noch zusammen im Kulturbeisl verweilen, sich austauschen und so in einen wundervollen persönlichen Kontakt kommen. Heuer feiern wir das 30-jährige Bestehen der Zuckerfabrik. Und ich glaube schon, dass die Bands und Besucher:innen spüren, mit welchem Herzblut und welcher Leidenschaft dieses Kulturzentrum betreiben.

Bine: Ihr seid selber große Musik-Liebhaber:innen und Musiker, welche Art von Musik verbindet Euch?

Elke: Natürlich prägt die eigene musikalische Präferenz das Booking. Wir haben allerdings mittlerweile ein „junges Team“, das mit eigenen Programminhalten Diversität fördert und ihren Platz einfordert. So bewegen wir uns zwischen Bluesrock, Blues, Rock, Metal, Punk und auch Jazz.

Unsere Hauptveranstaltungen sind Konzerte unterschiedlichster Genres. Wir haben allerdings auch ein Zuckerfabrik-Kino, bei dem wir auf Großleinwand prämierte europäische Kinofilme zeigen. Auch Percussiontreffs, JamSessions, Lesungen und Reisevorträge haben wir im Programm – bunt und vielfältig – es ist für jede/n was dabei.

Bine: Im Vergleich zu Gestern und Heute – Was hat sich alles verändert an der Zuckerfabrik ?

Elke: In den Großstädten rund um Enns gibt es ein sehr großes kulturelles Angebot. Wir mussten auch erst unsere „Szene“ finden, um bestehen zu können. Ich denke schon, dass die Zuckerfabrik mittlerweile eine „Marke“ in der Kulturszene ist. Mittlerweile haben wir nationale und internationale Top-Acts in Enns. Allerdings muss man mittlerweile auch viel Geld für Werbemaßnahmen in die Hand nehmen, um als Kulturverein „sichtbar“ zu bleiben. Aber das haben wir eh nicht,  also heißt es: fest Flyer verteilen, selbst plakatieren, auf den Social-Media-Kanälen Präsenz zeigen und vernetzen.

Eine große Veränderung brachte die professionelle Ton- und Lichttechnik. Die Rückmeldungen der Bands sind dazu echt super. Auch unsere Fotografinnen und Fotografen, die mit genialen Fotos wundervolle musikalische Impressionen einfangen, spielen eine wichtige Rolle für unsere Öffentlichkeitsarbeit.

Bine: Seht Ihr Euch als Wegbereiter für regionale Bands aus der näheren Umgebung?

Elke: Sich auch für junge und nicht bekannte Akteure zu engagieren, ist uns ein wichtiges Ziel. Manche Bands stehen bei uns zum ersten Mal auf der Bühne und zeigen echt Potenzial. Wir versuchen auch junge und regionale Bands als Support für bekanntere Acts zu buchen, um ihnen so eine Bühne zu geben. Dabei werden alle von unseren Sound- und Lichttechnikern unterstützt und in Szene gesetzt, wie bekannte Größen.

Bine: Drei Jahrzehnte voll mit Musik und mehr, welches Programm-Highlight und Bands gibt es zum großen Jubiläum noch?

Elke: Es gibt nur Konzert-Highlights! Jede Band ist für uns einzigartig – dennoch freuen wir uns auf den begnadeten Gitarristen Henrik Freischlader (D), auf Ben Poole (GB) und Bad Butler (D). Besonders freuen wir uns auf die nationalen Bands wie Alex Zilinski, Garagedays, Implore u.v.a. und auch auf unsere Bands aus unseren Proberäumen wie The Non Experienced, Graufar oder Nàire.

Enns hatte übrigens mal ein Kino. Mit dem Zuckerfabrik-Kino knüpfen wir an diese Ära wieder an und präsentieren in Kooperation mit „EU XXL Die Reihe“ preisgekrönte europäische Filme auf Großleinwand. Gezeigt werden heuer die österreichischen Filme wie z.B. „Der Fuchs“ und „Schächten“ (in Kooperation mit dem Mauthausenkomitee). Dieses Angebot findet positive Resonanz in der Region.

Bine: Zuckerfabrik ist nicht nur irgendeine Location, sondern das Wohnzimmer für Gäste, Musiker und sogar Fotografen. Gerade erst habt Ihr Eure Bar liebevoll umgebaut – was ist das Besondere daran, dass sich so viele bei Euch wie zuhause fühlen`?

Elke: Wir sind ein unkompliziertes, ehrenamtlich tätiges Team, schlagfertig, verlässlich und einfach in unserer Energie nicht zu bremsen. Ich denke, die Bands und Besucher:innen spüren, mit welchem Herzblut und welcher Leidenschaft wir den Kulturverein betreiben. Die Musiker:innen stehen dann schon auch mal länger mit den Besucher:innen an der Bar in unserem Kulturbeisl, da gibt es kaum Berührungsängste und manchmal ist es richtig lustig!

Bine: Gab es auch schon Zeiten, wo ihr gedacht habt, es geht nicht mehr weiter?

Ja, die gab es auch. Manchmal haben wir uns gefragt, sind 30 Jahre nicht genug? Dann gibt es vielleicht sogar ein Konzert, das sehr schlecht besucht ist, dass Subventionen nicht ausreichen, um etwa eine Person fair pay bezahlt anstellen zu können. Das wäre schon eine Entlastung. Wir haben alle Arbeitsplätze, die uns fordern, da geht uns in der Ehrenamtlichkeit schon mal die Luft aus. Auch für große Werbemaßnahmen fehlt das Geld, zurzeit sind wir aber positiv gestimmt.

Bine: Was habt Ihr Euch für die nächsten 30 Jahre vorgenommen?

Elke: Haha. Wir machen weiter, solange es möglich und gewünscht ist. Vorerst blicken wir freudig ins nächste Veranstaltungsjahr.

Bine: Das letzte Wort gehört Euch……..

Elke: Das schönste Dankeschön an uns Kulturarbeiter:innen ist, wenn die Besucher:innen nach einer Veranstaltung zufrieden und glücklich nach Hause gehen, wenn wir positives Feedback bekommen und wenn die Bands wieder ein Konzert bei uns spielen wollen, weil es ihnen sehr getaugt hat. Danke Dir, mit Dir über das Kulturzentrum d´Zuckerfabrik sprechen zu können.

Unser Programm wird laufend auf www.zuckerfabrik.at aktualisiert. Unter der Rubrik Rückblicke kann jede/r die Fotogalerien der Bands ansehen, die bei uns im Laufe der Jahre schon da waren und nachverfolgen, welche Veranstaltungen insgesamt wir hatten.

Solche Kultstätten tragen maßgeblich dazu bei, dass sich Künstler frei entfalten können und daher ist es ganz wichtig, diese Stätten auch zu besuchen und zu unterstützen. Überwindet Euren Schweinehund und geht auch auf die kleineren Konzerte, die Kulturszene am Leben zu halten ist extrem wichtig. Im November (Kulturmonat November AK 10.- )und Dezember gibt es noch etliche Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Das Highlight und der Ausklang des Jahres sind immer Sylvester Warm Ups mit den unterschiedlichen Coverbands. Eine Veranstaltung die man sich nicht entgehen lassen sollte!!!

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Bine

Macht hauptsächlich Live Foto Reportagen & Interviews. Ist Fotografin diverser österreichischer Bands und Locations von Oberösterreich bis Tirol. Musikalisch unterwegs im Bereich Hardrock, Power Metal, Prog & Classic Rock. Kann von allen ein bisschen zB fotografieren, reden und lacht auch mal gerne über sich selber !

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