In einem Jahr voller erschütternder Nachrichten fällt es vielen schwer, unbeschwert in den Tag zu blicken. 2024 hat das Gemüt vieler Menschen auf eine harte Probe gestellt. Obwohl es einem persönlich gut gehen mag, mischt sich das Gefühl von Schuld und Ohnmacht angesichts des Leids in der Welt. Darf es mir, bei allem, das jeden Tag passiert, überhaupt gut gehen?
Der Song Wishes schließt dieses turbulente Jahr mit einem hoffnungsvollen Blick in das Jahr 2025 ab. Zugleich mahnt er uns jedoch, dass große gesellschaftliche Herausforderungen vor uns liegen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Ein Appell für mehr Bemühungen Frieden zu erhalten und zu erreichen, für mehr Toleranz und Menschlichkeit und ein freies Leben für alle – egal welcher Herkunft, Identifizierung oder Orientierung.
It’s Peace that I wish for, It’s Love that I wish for,
It’s Bliss that I wish for, Why can’t Everyone Love Anyone?
Wie klingt sie aber nun? Nun, für mich würde Wishes ohne Zweifel auf ein Cosmography Part II passen und würde auch so gut hier rein passen. Kritisch, persönlich. Das sind wohl die beiden Attribute die die Musik von Woodship seit jeher prägen und dieser Peak ist nun mal mit ihrem Ausflug in den Weltraum gleich zu setzen.
Wishes startet sphärisch, ehe im Refrain dann sowieso wieder ein krasses Feuerwerk entzündet wird. Ähnlich wie in Mars prägt sich die oben zitierten Zeilen wie ein Mantra ein und ich kann nur erahnen wie die Nummer wohl Live klingen wird. Wie gewohnt legen Woodship alles in diesen Song, sowohl musikalisch als auch lyrisch und gipfelt in einem extrem starken instrumentalen Sturm, der dann doch auch wieder etwas Neues birgt.
Wishes beendet das musikalische Jahr für Woodship und als großer Fan kann ich nur hoffen das wir nicht allzu lange auf neue Musik oder gar eine neue EP oder ein neues Album warten müssen.