WARDRESS – METAL TILL THE END!

Ein Albumreview

  • Genre: Heavy Metal
  • Herkunft: Deutschland
  • VÖ: 17. März 2023
  • Label: Black Sunset

Bereits 1983 wurden WARDRESS ursprünglich im deutschen Nütringen gegründet und haben sich seitdem dem NWOBHM verschrieben, es aber in ihren Anfangsjahren versäumt, ihren Status mit einem entsprechenden Albumrelease zu zementieren. Es bedurfte quasi einer „Neugründung“ im Jahr 2018, als Gitarrist Gor und Sänger Erich beschlossen, wiedergefundenes Original-Songmaterial aus den Anfangszeiten der Band endlich auf Tonträger zu bannen. So erschien 2019 dann endlich ihr Debut „Dress For War“ (2019), auf welchem alten Songs sowie aktuelles Material verewigt wurde.

Foto: Jörg Tochtenhagen

Die Zeit der Pandemiemaßnahmen nutzte die Band für die Arbeiten an ihrem zweiten Album „Metal Til The End“, auf welchem die Band ihren Wurzeln stilistisch treu bleibt und den Albumtitel gleichzeitig zum Programm macht! Sägende Riffs mit überraschenden Breaks und hymnische Melodien im Wechsel mit explodierenden Soli, ergänzt durch bissig-ironische Texte. Produktion und Mix, für welche sich Rolf Munkes im Empire Studio in Bensheim verantwortlich zeigt, sorgt für eine dynamische live-artige Atmosphäre.

Review:

Nach dem Motto „in der Kürze liegt die Würze“ wollen WARDRESS mit dem neuen Longplayer ihre Botschaft in fast 40 Minuten mit acht Songs auf Vinyl auf den Punkt bringen. Der Plan geht auf, denn „Metal ´Til the End“ scheint geradezu ein zeitloses Werk ganz im Stil der alten Helden wie Priest und Saxon zu sein. Eine sehr markante Stimme, die sehr an Blaze Bayley (Wolfsbane, Iron Maiden) erinnert, prägt das Konzept von WARDRESS und macht das Hören der Platte zu einem Genuss. „Berserker“, spannender Opener mit fetten Doublebass- Passagen leiten das gute Stück ein und machen Genre- Interessierte garantiert hellhörig. Jedoch ist nicht nur der Opener erwähnenswert, da die gute Platte packende Powersongs wie der gleichnamige Albumtitel sowie der „riffblutende“ Titel „Motorlust“ hat. Generell beinhaltet „Metal til the end“! keine Lückenfüller und keine Balladen. Abgesehen des Ozzy– Covers „Mr. Crowley“, wobei WARDRESS mit ihrer Version den „Prince of Darkness“ würdig huldigen.

Fazit: Sehr gutes Album, das für Fans der NWOBHM Ära definitiv in das Plattenregal passt. Guter Sound, tolle und spannende Songs. Von mir gibt es 8 von 10 Bängs.

acht von zehn
  • TRACKLIST
  • 01. Berserk 
  • 02. Metal Til The End
  • 03. Motorlust
  • 04. Mr. Crowley
  • 05. Wardress
  • 06. Serpents Kiss
  • 07. Serves You Right
  • 08. Metal Melodies
  • running time: 38:31 min
  • Discography
  • Dress For War (2019)
  • Metal Til The End (2023)
  • Line-Up
  • Erich Eysn – voc
  • Gor Moore – guit, backvoc
  • Kimon Roggenbruck – git
  • Mirco Daugsch – bass
  • Andy Setter – drums

LINKS:

https://www.wardress-metal.com

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By Olli C

Passionierter Motorradfahrer sowie "Möchtegern"- Schlagzeuger und Fotograf aus Österreich. Bevorzugt Powermetal, traditionellen Heavy Metal, NWOBHM, Thrash, Melodic Death,Sleeze, Gothic, Symphonic Metal, Glam aber auch Hard Rock. Ist mit seiner Kamera in Wien, Niederösterreich, der Steiermark dem Burgenland, Slowenien, Ungarn und in Tschechien unterwegs für Konzert und Festivalreportagen. Macht jedoch auch Albumreviews und wirft ein Auge auf Undergroundbands. Moderierte früher Metalshows auf diversen Internetplattformen.

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