Den Auftakt des Abends machte die Gruppe Ye Banished Privateers, die mit ihrer, von traditioneller irischer und skandinavischer Folklore inspirierten Musik das harte Leben auf See im 18. Jahrhundert besang. Sie schafften es schnell, das zahlreich erschienene Publikum in eine super Stimmung zu bringen. Beeindruckend war ihre aufwendige historische Kleidung, die einem das Gefühl gab direkt in einer alten Piratenbar auf Tortuga zu sitzen.
Ye Banished Privateers
Danach meldeten sich Xandria endlich wieder auf der Bühne zurück und stellten auch gleich ihre neue Sängerin Ambre Vourvahis vor. Obwohl sie sich zunächst für eine Erkältung entschuldigte, lieferte sie einen beeindruckenden Auftritt ab und überzeugte mit einer bemerkenswerten Stimme. Passend zu diesem Comeback von Xandria war auch das aktuelle Album Reborn erschienen – die Songs haben mir ausgesprochen gut gefallen. Bemerkenswert war auch die Art wie Xandria nach ihrem Auftritt die Bühne verließen. Während im Hintergrund eine Hymne erklang verbeugten sich die Musiker vor ihrem Publikum und schüttelten noch zahlreiche Hände ihrer Fans am Bühnenrand, bevor sie die Bühne verließen. Ich liebe diese kleinen Details, die einen perfekten Auftritt vollenden.
Jetzt wurde es aber wieder Zeit für echte Piratenstimmung und Vision of Atlantis betraten die Bühne. Die Songs ihres aktuellen Albums Pirates kamen bei den Fans ausgesprochen gut an und wurden auch von Clémentine Delauney und Michele Guaitoli hervorragend präsentiert. Beide lieferten sich manch gesangliches Duell mit weichen aber auch harten Rhythmen und brachten die volle Halle zum Toben. Ein sehr guter Auftritt verbunden mit einer actionreichen Show.
Insgesamt war das ein Wahnsinnsabend mit durchwegs überzeugenden Bands, der mir noch lange Zeit in guter Erinnerung bleiben wird. Xandria und Vision of Atlantis bahnen sich unaufhaltsam ihren Weg auf die ganz großen Bühnen und Ye Banished Privateers sind ein Geheimtyp für jede Piratenparty mit Erfolgsgarantie.
Mein persönlicher Dank gilt aber auch dem Mann am Lichtpult, der endlich wieder Mal was von seinem Job verstand und uns Fotografen gute Bilder ermöglichte.
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