Two Days of Metal – der kleine Bruder des AREA 53 fand am 26. & 27. September statt.

FESTIVALREPORTAGE

Fotos und Story: Olli C.

Am letzten Septemberwochenende verwandelte sich die Tenne im AREA53-Areal in eine brodelnde Brutstätte für harte Riffs, donnernde Drums und pure Energie: Die zweite Auflage des „Two Days of Metal“ lockte Metalheads aus Nah und Fern nach Leoben (Steiermark) – und bot zwei Tage lang ein intensives Indoor-Festivalerlebnis, das so schnell niemand vergessen wird.

CAMPING

Schon um die Mittagszeit reisten die ersten Camper an und befüllten den bereits etablierten Campground „Camping Deluxe“ im Bereich der neu erbauten Schutzhütte unweit des Festivalgeländes. Fließend Wasser, Strom, Duschen sowie Schlafplätze im Schutzhaus wurden den Campern für einen wirklich fairen Preis geboten. Zwar sind Ende September die Nächte kühler als in den Sommermonaten, jedoch kann man sich mit dementsprechender Kleidung wärmen. Klar, es ist nicht das typische Sommerfestival, jedoch war am Campground Festivalstimmung pur.

Freitag: Vom Underground bis zur Drachenpower

Auch der bekannte „Festivaljesus“ des AREA53 Festivals durfte nicht fehlen und die Metalheads pilgerten gemeinsam mit dem „Erlöser“ in das Festivalareal.

Um 18:30 öffnete die „Tenne“ ihre Pforten – XENOCRAZY machten um 19:00 Uhr den Auftakt und setzten mit ihrem modernen, technisch versierten Metalcore ein erstes Ausrufezeichen. Danach übernahm PSYCH, die mit ihrem Industrial- Melodic Metal total überzeugten. Doch PSYCH steht für viel mehr als das genannte Genre – Female Fronted, mit Elementen aus Folk, begleitet mit Dudelsack, geben den Songs das gewisse Etwas. Eine Kombination aus Industrial und brutalen Death Riffs boten ZASCHA, die zum ersten Moshpit luden bevor die letzte Band die Bühne betrat. Mit DRAGONY verpflichteten die Veranstalter den Freitagsheadliner, wobei man DRAGONY nicht erläutern muss. Erst kürzlich von ihrer Japan- Tour mit TWILIGHT FORCE zurückgekehrt, stehen sie schon wieder auf einer europäischen Bühne und präsentieren ein episches Powermetal- Set aus ihrem aktuellem Album Hic Svnt Dracones sowie ihre All Time Classics. Mit dabei war wieder die charmante RED EYE TEMPLE Sängerin Maria Nesh. Nach der Headlinershow wurde bei der Aftershowparty sowie auf dem Campground bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert.

Samstag: Black Metal in Tracht und Heavy-Metal-Feuerwerk

Am Samstag ging es spektakulär weiter – mit einem Debüt, das bereits im Vorfeld für Gesprächsstoff gesorgt hatte: GRIMMIG, eine neue Black/Death -Metal-Formation, trat in vollständiger Tracht auf und vereinte alpinen Stil mit frostiger Raserei. Eine bizarre, aber faszinierende Kombination, die das Publikum total überzeugte. OUTRAGE folgten mit klassischem Death und kompromissloser Energie – Old School Death Metal vom Feinsten, wobei OUTRAGE zeigten, „wo der Bartl den Most herholt“. Ein weiteres musikalisches Highlight boten VINEGAR HILL und heizten mit ihrem modernen Melodic Death Metal ordentlich ein. Circle Pit gefällig? VINEGAR HILL zeigen wie es geht. Als krönender Abschluss des Festivals rasten ROADWOLF mit ihrer Mischung aus Heavy Metal und Hard Rock durch ein Set voller Oldschool-Attitüde, donnernder Soli und unbändiger Energie.

Fazit: Zwei Tage, ein Herz aus Metal

Das „Two Days of Metal“ hat bewiesen, dass Indoor-Festivals auch im Herbst richtig funktionieren können: Starke Organisation, ein gut abgestimmtes Line-Up, faire Preise und eine durchgehend großartige Stimmung – sowohl vor als auch auf der Bühne. Des Weiteren kann man sich auf den Sommer 2026 freuen, denn das AREA53 Festival geht in die nächste Runde, wobei sich jetzt schon das Line Up sehen lassen kann. Weitere Bandbestätigungen folgen bald – stay tuned.

By Olli C

Passionierter Motorradfahrer sowie "Möchtegern"- Schlagzeuger und Fotograf aus Österreich. Bevorzugt Powermetal, traditionellen Heavy Metal, NWOBHM, Thrash, Melodic Death,Sleeze, Gothic, Symphonic Metal, Glam aber auch Hard Rock. Ist mit seiner Kamera in Wien, Niederösterreich, der Steiermark dem Burgenland, Slowenien, Ungarn und in Tschechien unterwegs für Konzert und Festivalreportagen. Macht jedoch auch Albumreviews und wirft ein Auge auf Undergroundbands. Moderierte früher Metalshows auf diversen Internetplattformen.

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