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THRESHOLD – Neues Album „Dividing Lines“ erscheint am 18.11. – Albumreview zum Prog-Metall Album des Jahres

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Fünf Jahre ist es inzwischen her, dass die britischen Prog-Metaller von THRESHOLD ihr Doppelalbum „Legends of the Shires“ veröffentlichten, welches ein Meilenstein in der Bandhistorie markierte. Nun steht am Freitag das nächste Werk „Dividing Lines“ in den Startlöchern, und wir hatten schon die Gelegenheit, uns das neue Meisterwerk anzuhören. THRESHOLD gehört zweifelsfrei zu den Bands, die in ihrer Historie immer wieder überragende Alben herausbrachten, denen jedoch der große Erfolg leider immer noch verwehrt blieb. Doch das scheint die Band um Gründungsmitglied und Gitarrist Karl Groom überhaupt nichts auszumachen, im Gegenteil, spornt es die fünf Musiker immer wieder zu neuen Hochstleistungen an und sie liefern wie fast nicht anders zu erwarten war, auch mit „Dividing Lines“ erneut ein Album der Extraklasse ab.

Photo Credit: Robert Burress

Anders als z.B. Dream Theatre, die ja ebenfalls zum Genre des härteren Prog-Metal zu zählen sind, verlieren sich die Briten bei Ihren Somngs nicht so in unendlichem Gefrickel auf Gitarre und Keyboards, sondern setzten die besagten Instrumente viel songdienlicher ein. Trotz der teilweise komplexen Musik stehen die Melodien der Songs absolut im Mittelpunkt und werden mit teils ruhigen, dann wieder brachialen Gitarren und Keyboards sehr abwechslungsreiche Songs geschrieben, die jedoch aufgrund ihrer Grundhärte ganz klar dem Metal zuzuordnen sind.

Bereist die drei vorab vorgestellten Videos ließen erahnen, dass den Briten wieder ein tolles Album gelungen ist und so war ich mehr als gespannt, wie sich das Gesamtwerk letztendlich in Gänze präsentiert. Und als alter THRESHOLD-Fans seit dem genialen „Wounded Land“-Debüt von 1993 wurde ich von einer meiner absoluten Lieblingsbands natürlich nicht enttäuscht. Bereits mit dem Opener „Hunted“ wird klar, dass das Qualitätslevel von „Legions of the Shires“ ohne Probleme gehalten werden konnte. Zunächst hauen die Riffs von Karl kräftig rein, ehe im Mittelteil etwas die Bremse gezogen wird und in balladesken Mittelpart mit tollem Giarrensolo wieder mal die grandiosen Melodiebögen, die den Sound der Band so einzigartig machen, voll zum Tragen kommen. Rückkehrer Glynn Morgan, der ja seit besagtem Vorgängeralbum am Mikro zur Band zurückgekehrt ist, kann dabei erneut zeigen, dass er ein würdiger Ersatz von Ur-Vocalist und Vorgänger Damian Wilson ist, der ja inzwischen bei den Neo-Proggern von ARENA an der Front aktiv ist.

Hall of Echoes“ geht in eine ähnliche Richtung wie der Opener, wundervoll gefühlvoll und immer mit der nötigen Härte zur richtigen Zeitpunkt mündet der Song in einen tollen Refrain. Im Hintergrund bearbeitet Drummer Johanne James wie ein Urwerk immer zuverlässig die Felle und sorgt für den nötigen Wums, ehe sich Keryboarder Richard West bei seinem Solopart austoben darf.

Immer wieder werden Klangteppiche ausgerollt, so dass es einfach ein Genuss ist, sich das Album anzuhören. Insgesamt wirkt das neue Album etwas härter und dunkler als der Vorgänger, um dann im nächsten Moment wieder in träumerische Sphären abzuschweifen, wie zum Beispiel bei „Let it Burn“, bei dem einige Gitarrenparts an die „Wounded Land“-Zeiten erinnern. Geniale Gitarrenarbeit von Karl, wäre der Namenszusatz nicht bereits vergeben, so würde „Karl der Große“ sicherlich eine treffende Würdigung ergeben.

Mit „Silenced“ folgt der kürzeste Track des Albums, der bereits vorab als Video veröffentlicht wurde. Nach den Stakato-Riffs und den Keyboards nimmt der Song mächtig Fahrt auf, um mit seinem metallisch klingenden „Silenced“ einen Soundeffekt zu verwenden, der auch schon bei früheren Songs schon mal verwendung fand. Der Refrain haut dann wieder voll rein, grandioser Gesang von Glynn.

Dann wird’s erstmals episch und mit „Domino Effekt“ folgt der 11-minütige Übersong des Albums, wenn es auch schwerfällt einen Song aus dem Album extra hervor zu heben. Doch was hier in diesen 11 Minuten abgeliefert wurde, verdient meinen allergrößten Respekt. Teils erinnern mich Passagen etwas an die neue, kürzlich erschienene Scheibe von Arena, mal harte Riffs, dann folgt wieder ein Break von dem flotten Mitgehrefrain hin zur fast sentimentalen Ballade, die etwas von Marillion hat. Hier zeigt Karl beim Solo sein Wahnsinns-Gefühl auf den sechs Saiten. Es folgt der erneute Break und der Song nimmt wieder Fahrt auf. Hammond-Orgel und Keyboards duellieren sich, dazwischen grätscht dann mal kurz die Gitarre ein, ehe erneut in den kongenialen Refrain und tolle Hooks zurückgekehrt wird. Die 11 Minuten vergehen wie im Flug und man wünscht sich, dass es nochmals weitergeht.

Es folgt das Video-Duo aus „The Complex“ und „King of Nothing“, zwei typische THRESHOLD-Rocker mit einigen Reminiszenzen an frühere Tage. „King of Nothing“, für mich das zweite Highlight des Albums, das mit unbändiger Kraft und ordentlicher Härte startet. Glynn liefert hier wieder grandios ab und der göttliche Refrain geht einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Beim Mittemposong „Run“ gibt’s dann nochmals was fürs Gefühlskino, herzerwärmend ohne kitschig zu werden, am liebsten würde man sich in den Soundmantel des Songs einhüllen – toller Song.

Der goldenen Abschluss eines phantastischen Albums bildet dann abermals ein 10 Minüter –  „Defence Condition“ – bei dem es nochmals back to the roots geht und bei dem man erneut Sounds des Debüts aufgreift. Dadurch wirkt der Song jedoch gar nicht altbacken, sondern klingt dank der tollen Produktion sehr modern, auch wenn er nicht mehr die Ecken und Kanten der ersten Alben aus den 90er mitbringt.

Fazit:

Wer bisher von den Künsten von THRESHOLD begeistert war, der kann auch dieses Mal blind zugreifen. „Dividing Lines“ blässt 65 Minuten wie ein Tornado aus den Boxen, ein regelrechtes Riffgewitter kombiniert mit einem Sturm außergewöhnlicher Melodien. Keyboards en mass, immer mit der nötigen Härte zum richtigen Zeitpunkt, genau so hatte ich mir den Nachfolger zu „Legends of the Shires“ gewünscht.

Mit „Dividing Lines“ machen THRESHOLD nach 30 Jahren ihr Duzend voll und haben über diese lange Zeit durchweg hochklassige Alben abgeliefert. Dabei stellt Album Nr. 12 wahrlich den bisherigen Höhepunkt ihres Schaffens dar, sodass die neue Scheibe schon jetzt zu meinen Top 3-Alben des Jahres 2022 gehört.

Es macht unwahrscheinlich viel Spaß „Dividing Lines“ zu hören und auch nach dem 10. Durchgang hat man noch immer Lust, gleich nochmals von vorne anzufangen. So kann`s von mir nur die Höchstnote von 10 Bängs für diese klasse Scheibe geben.

zehn von zehn

„Dividing Lines“ erscheint am 18.11.02022 bei Nuclear Blast Records und ist als CD-Digipack, schwarzem Doppel-Vinyl sowie in goldenem und rot und gelb- gesplatterter Vinylversion erhältlich und kann hier bestellt werden.

THRESHOLD sind:

Glynn Morgan – vocals

Karl Groom -guitar

Richard West – keyboards

Johanne James – drums

Steve Anderson – bass

Photo Credit: Robert Burress

Threshold  Online :

www.thresh.net

www.facebook.com/threshold

www.nuclearblast.de/threshold

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Thomas

Musikalisch bin ich seit den 80er vor allem im melodischen Hard& Heavy-Dschungel unterwegs und immer auf der Suche nach neuen und alten Perlen. Meine absoluten Faves sind Queenaryche, Y&T, Die Toten Hosen... u.v.a.....inzwischen kann ich mich aber auch für Mittelalterrockband wie Feuerschwanz oder Saltataio Mortis absolut begeistern. Ab und an geht mein Blick aber auch mal über den Tellerrand in Richtung Speed/Trash/Death...solange Melodien erkennbar sind. Auch wenn ich schon zu der Ü50-Fraktion gehöre, findet man mich bei Konzerten und Festivals fast immer Front of Stage, denn Sitzplatz beim Rockkonzerten, das passt bei mir einfach nicht zusammen. Erst wenn es ohne Rollator mal nicht mehr gehen sollte, ist die Tribüne vielleicht ne Alternative.

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