Genre: Classic Rock, Hard Rock, Progressive Rock

Land: Deutschland

Kurz vor Jahresende bringen nun auch The Whiskey Foundation noch ihr neues Album auf den Markt. Mehr als fünf Jahre mussten Fans auf neue Musik der Band warten. Ob sich das Warten gelohnt hat kann ich nicht sagen. Leisure ist für mich das erste Album der Band das ich gehört habe. Im richtigen Moment könnte ich mir aber durchaus vorstellen noch in den Rest der Diskografie rein zuhören.

Der richtige Moment weil die Musik schon einen gewissen Anspruch hat. Classic Rock mit Prog Einflüssen ist nicht für Jedermann was, so auch nicht immer für mich. „Leisure“ hat mich aber auf den richtigen Fuß erwischt. Vorab muss ich aber schon einmal anmerken: Meine Lieblingsband werden The Whiskey Foundation sicherlich nicht, für eine gute Zeit reicht es aber alle male.

In einer Zeit in der viele Bands und KünstlerInnen auf kurze und knackige Songs gehen um den Algorithmus zu füttern kommen The Whiskey Foundation mit einem Album daher auf dem es keinen Track unter vier Minuten gibt. Für manche sicherlich mehr als gewagt, für The Whiskey Foundation aber nicht ungewöhnlich.

Der schon fast überlange Titeltrack Leisure leitet mit einer feinen instrumental Breitseite ein. Zack, zurück in den 70s. Mundharmonika, Piano, Riffs die durch die Zeit zu reisen scheinen und insgesamt ein Sound der sich vor den wilden 70igern verneigt.

Neben Leisure ist Equality der zweite Song der eigentlich schön zeigt was hinter der Foundation steckt. Bluesig und funkig dringt der Song in die Ohren. Die Vocals, die mich immer wieder an Led Zeppelin erinnern tuen ihr übriges um den Track nach vorne zu tragen.

Ist es nun schlimm das sich der Sound der Band ideal mit zwei Songs beschreiben lässt? Für Fans der Band oder der Musikrichtung sicherlich nicht. Warum unnötige Worte verlieren wenn es wenige direkt auf den Punkt bringen?

Einzig das Intro sollte noch erwähnt werden. Ein weirdes Sammelsurium von Sätzen in deutscher Sprache. Instrumental leicht psychedelisch unterlegt. Am Ende denk ich mir nur: What The Fuck?!

Fazit:

„Leisure“ ist kein Album für jeden. „Leisure“ bedeutet, wenn man dem Genre nichts abgewinnen kann, unter Umständen sogar Arbeit. Arbeit die aber mit einer schönen Sammlung an Songs belohnt wird.

Ich vergebe 7 von 10 Bängs.

sieben von zehn

„Leisure“ erschien am 9. Dezember und ist als CD, Vinyl (angepeilte Auslieferung Ende März 2023), Digitales Album und Stream erhältlich.


Tracklist:

1. Leisure

2. No Turning Back

3. Let´s Roll On

4. Equality

5. Waterfall

6. Intro

7. Information

8. Words For My Loneliness

9. Time

10. When I Will Be Old


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By Patrick

geb. 1993, Musik-Fan seit 2010, Verheiratet, Ein Sohn, Bevorzugte Genres: Metalcore, Post-Hardcore, Progressive Metal, Pop-Punk, Alternative Rock. Neben seiner sozialen Ader ist Patrick auch für feinste Recherche und Tiefe in seinen Reviews und Berichten bekannt.

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