ein Albumreview
VÖ: 06.06.2025
Die bereits 2013 gegründete österreichische Thrash Band SILIUS veröffentlicht nach zwei Full lengh Alben, etlichen EP`s und Singles, ihr nunmehr drittes Werk, das auf den Namen „Beneath The Flesh“ hört. Die Tiroler sind bereits weit über die Landesgrenzen hinaus durch etliche Liveauftritte bekannt. Zahlreiche Festivals (darunter auch das Metal Escalation ) sowie als Support von Bands wie SOULFY, OBITUARY, ARCH ENEMY etc. können die Burschen vorweisen und sind alles andere als Rookies. Mit Einflüssen von traditionellen Thrash, verleiht SILIUS dem Genre mit seinen rasanten Riffs und Groove Elementen einen modernen Touch.

Nach einem Besetzungswechsel 2023 können SILIUS mit neuem Sänger und Drummer ebenfalls in gewohnter Manier soundtechnisch überzeugen.
Zurück zum neuen Album selbst: SILIUS will mit „Beneath The Flesh“ den Erfolg der letzten Alben anknüpfen und sich einen Platz der Topalben des Jahres ergattern. Das Cover Artwork spricht schon mal für sich, denn Metalheads kaufen auch mit den Augen. Doch ist der Inhalt der Verpackung würdig? Diese Frage will ich in den nächsten Zeilen beatworten.
In Summe sind es 14 Tracks die das Album beinhaltet, wobei der erste Titel in einer entspannten Atmosphäre anderthalb Minuten instrumental auf ein Thrash Gewitter vorbereitet. Und dann macht es „BÄÄÄM“ – was für ein fetter Start. Mit „Captive Breeding“ haben die Tiroler meine Aufmerksamkeit erregt, da der Song mit mitreißenden Riffs und fetten Vocals punktet. Spätestens bei den ersten Akkorden von „Columbian Necktie“ fängt mein „Uhudlerblut“ zum zirkulieren an und ist eine musikalische Kulinarik in meinen feinen Ohren. Der erwähnte Song sorgt durch seinen stark geprägten groovigen Einfluss für Abwechslung, wobei mich die Stimme des Sängers generell an Phil Anselmo (Pantera) erinnert. Der zweite Instrumentaltrack „The Shadow Over“ dient meiner Meinung eher als Entspannungsphase und in Mitten des Albums nicht der richtige Platz. Dieser würde sich eher als Album- Opener anbieten. Der gleichnamige Albumtitel selbst ist ebenfalls einer von vielen Highlights des Albums und sorgt durch den groovigen Sound und dem Midtempo für ein „Wohlbefinden“ aller Pantera Fans. Natürlich könnte man nun jeden einzelnen Track unter die Lupe nehmen, da alle Songs erwähnenswert sind, jedoch sprengt dieses den Rahmen. Im Prinzip geht auf der neuen Platte der Tiroler nichts an Härte verloren und SILIUS präsentieren 13 Tracks aus ihrem „Nähkasten“. Als 14. Song und Outro covern SILIUS den Black Sabbath Klassiker „Solitute“ und schließen somit das Kapitel „Beneath The Flesh“. Das Album kann auf jeglichen Streamingdiensten erworben werden und erscheint im August ebenfalls in physikalischer Form. Wer SILIUS demnächst live erleben will, hat die Möglichkeit am AREA53 Festival die Thrash- Kombo zu sehen.
Fazit
Alle guten Dinge sind 3. (hoffentlich werden es noch mehr!) SILIUS zaubern mit „Beneath The Flesh“ ein Top-Thrash-Album aus ihrem Nähkasten. Durch etliche Knaller schlägt das Thrash- Herz höher, wobei einige groovige Tracks dem ganzen eine „Panter`sche Attitüde“ verleiht. Top Album – von mir gibt es 9 von 10 Bängs.

Tracking List
- 01. Gone And Forgotten
- 02. Captive Breeding
- 03. Reign Divide
- 04. Columbian Necktie
- 05. The Shadow Over …
- 06. Innsmouth
- 07. Beneath The Flesh
- 08. Down My Stone
- 09. Verdun
- 10. Shell Shocked
- 11. Eat The Priest
- 12. Rise In Riot
- 13. Satanic Embrace
- 14. Solitude