Nach All In Vain legen ROXTON bereits nach und liefern mit Crisis or Game die zweite Single des kommenden Albums und zeigen gleich noch was in der Kombo steckt.
Während sich All In Vain ganz klar noch etwas Zeit gegeben hat ist Crisis or Game ein Brett vom feinsten. Eingeleitet durch ein fettes Nu-Metal Riff und Screams, die an alte Disturbed oder auch KoRn erinnern, bleibt die Band auf dem Gas und drückt in etwas mehr als drei Minuten Crisis or Game durch die Ohren der Fans und derer die welche werden wollen. Anstatt groß aufgebaute Momente bekommt der geneigte Metaller das was es seit Mitte der 2000er so konsequent nicht mehr gab: Nu-Metal der alten Schule. Würde man den Song in die Vergangenheit schicken würde die Nummer absolut nicht aus dem Rahmen fallen, das es hingegen um die Produktion einer doch noch kleinen, deutschen Band handelt würde sicherlich auf Unglauben stoßen. Auch hier müssen sich ROXTON nicht vor internationalen Acts verstecken.
Ganz nebenbei gibt es einen kleinen Part im Track, den man wohl nur mittels Kopfhörer wirklich ausmachen kann. Natürlich kann es auch sein das mir mein Gehör hier einen Scherz spielt, im Pre-Chorus geht Max mit der Stimme in die Höhe und speziell im ersten scheint es mir das die Vocals hier beginnen leicht weg zu brechen, heißt Max ist hier wohl an die Grenzen seiner Range gegangen und das ist schon beachtlich und gibt der Nummer einfach noch einmal enorm viel Ehrlichkeit.
„Hand in Hand, statt Vorurteile, Cancel-Culture und Spaltung“, lautet die Botschaft, denn am Ende des Tages ist es völlig egal, was wir gelesen, gesehen oder gehört haben… Entscheidend ist einzig und allein, was wir glauben und wie wir miteinander umgehen. Und genau auf diesen Umstand soll der Song aufmerksam machen und dazu anhalten, die eigenen verhärteten Meinungen und Verletzungen zu hinterfragen und wieder offen sowie aktiv den Diskurs mit unseren höchst unterschiedlichen Artgenossen zu suchen.
„Sprecht miteinander, hört einander aufmerksam zu und lernt voneinander. Jeder Mensch hat eine Meinung und Erfahrung, die es wert ist, gehört zu werden!“
Thomas 
Elias