No False Metal!!! Unter diesem Motto knallen uns Riot City ihr zweites Album Electric Elite um die Ohren. Wie schon auf ihrem Debut Burn The Night, gehen die Kanadier auf Electric Elite keine Kompromisse in Sachen Metal ein. Gleich schon der Opner Eye Of The Jaguar zeigt uns, wo die Reise hin geht. Es wird wild, es wird laut und es macht jede Menge Fun. Heavy Metal wie er im Buche steht, so wie wir ihn alle mögen und lieben. Sägende Klampfen, messerscharfe Riffs, Tempo was schon stark Richtung Speed Metal geht und Screams, die der Gute Halford nicht besser gebracht hätte.
Zwar wird im Laufe des Albums der Fuß etwas vom Gaspedal genommen, was der Sache aber keinen großen Abbruch tut. Dafür kann man die immer noch pfeilschnellen Soli und die hammermäßigen doppelten Gitarrenleads etwas länger genießen.
Ich bin ja ein großer Fan der „Neuen Generation Metalbands“, die klischeebeladen ihr Ding durchziehen und trotzdem auf alle Vorurteile einen kleinen braunen Haufen legen. Die zwar irgendwo in einem Universum zwischen Maiden und Priest rum schwirren, aber genug Selbstständigkeit und Können beweisen und so Hammer Songs wie Tyrant, Paris Nights oder Beyond The Stars (Anspieltipp) an den Start bringen.
Aber auch die restlichen Songs auf Electric Elite brauchen sich keineswegs zu verstecken. Electric Elite geht in Einem durch. Da hängt nix, da muss nix gefüllt werden. 45 Minuten klassischer Heavy Metal, der uns beweist, dass wir (Bands und Fans) noch lange nicht zum Alten Eisen gehören.
In diesem Sinne, 9,5 von 10 Bängs.
VÖ: 14.10.2022
LINE-UP
Jordan Jacobs – Vocals
Cale Savy – Guitars
Roldan Reimer – Guitars
Dustin Smith – Bass
Chad Vallier – Drums