Overkill – The Wings Of War – Ewiger Jungbrunnen – Album Review

Eine neue Overkill Scheibe ist wie ein Treffen mit guten Freunden – man freut sich drauf, weiß was einen erwartet und wird selten bei den regelmäßigen Besuchen enttäuscht. So ist es auch dieses Mal beim inzwischen 19. Album in fast 40 Jahren, das uns die Urgesteine aus New Jersey präsentieren. Gleich der Opener „Last Man Standing“ haut mächtig ins Mett und bittet zum Tanz! Die Nummer wird bei den kommenden Gigs mit Flotsam & Jetsam für ordentlich Bewegung in den vorderen Reihen sorgen.

Ähnlich verhält es sich mit „Head Of A Pin“, der mit einem satten Groove ausgestattet ist. Das Album hat generell eine schöne fette Produktion. Die Drums von Neuzugang Jason Bittner ballern satt aus den Lautsprechern und treiben Brecher wie „Bat Shit Crazy“ ordentlich voran. Bobby „Blitz“ Ellsworth mit seiner markanten Reibeisenstimme wirkt wie ein Jungbrunnen. Er hat wirklich nichts von seiner Power der Anfangstage eingebüßt. Neben den Overkill-typischen Thrashern der Marke „Believe In The Fight“ bekommt man mit „Distortion“ lupenreinen Powermetal in den Schädel gehämmert! Zu meinen persönlichen Anspieltipps zählen aber die punkige Hommage an ihre Heimatstadt New York „Welcome To The Garden State“, das mit einem einprägsamen Refrain ausgestattete „Hole In My Soul“ und „Where Few Dare To Walk“, das einen intensiven stimmungsvollen Aufbau hat.

Solange es Overkill weiterhin schaffen, in regelmäßigen Abstanden dermaßen starke Alben zu veröffentlichen, freue ich mich schon jetzt auf den nächsten Besuch aus New Jesey! Inzwischen kann ich für „The Wings of War“ 9/10 Bängs als Gastgeschenk überreichen.

„The Wings Of War“ erscheint am 22.02.2019 via Nuclear Blast in den Labeltypischen Editionen. Live werden Overkill zusammen mit Flotsam & Jetsam, Destruction und Meshiaak auf der Killfest Tour für den totalen Abriss sorgen.

 

By Michael

Baujahr '67. Metalhead seit 1979. Musikalische Vorlieben: NWOBHM, Power Metal, Epic Metal, Bombast Metal, Doom, Melodic Death Metal, Alternative Rock, und alles dazwischen, Hauptsache es ist authentisch! Michael ist unser "wandelndes Musiklexikon". Es gibt nichts, was er nicht weiss. Wahrscheinlich sogar die Anzahl der Leberflecke von Elvis´ verstorbenen Zwillingsbruder Aaron!

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