Roland Meyer de Voltaire wuchs als Kind deutsch–bolivianischer Eltern in Bonn und Moskau auf. Mitte der Nullerjahre gründete er die Band Voltaire.
Sie spielte Rockmusik, wie es sie in Deutschland so zuvor nicht gab: Inspiriert von Anspruch und Sound britischer Größen wie Radiohead und Muse schuf Voltaire Postrock mit deutschen Texten, der neben den Arctic Monkeys als „schönste Aussicht auf das Jahr 2006“ betitelt wurde. Ein Majorlabel hegte große Pläne mit Voltaire. Bloß: Der Durchbruch fand nie statt.
Mit SCHWARZ erfand Meyer de Voltaire ein neues und grandios kontemporäres Outlet seiner musikalischen Vielfältigkeit und gab – auch dank „Wie ein Fremder“ – plötzlich mehr Interviews als je zuvor. Außerdem arbeitete er unter anderem mit Megaloh, Enno Bunger und Schiller, mit dem er auch auf Tour ging, und komponierte zahlreiche Filmmusiken, darunter jüngst, gemeinsam mit dem Produzenten Mark Pinhasov, das Titellied für die in über 50 Ländern via HBOmax ausgestrahlte deutsche Serie „Zwei Seiten des Abgrunds“.
a crack of light bringt die flirrende Intimität des Debüts von The XX und die melancholisch – gebrochene Atmosphäre des 90er-Trip-Hop-Allstar-Projekts Uncle ins Hier und Jetzt. Beim Blick in die Social Feeds entfaltet sich vor uns ein Bild einer immer komplexer werdenden Welt. Und je offensichtlicher es ist, dass es auf große Fragen keine einfachen Antworten gibt, umso mehr sehen wir uns danach. „Do you have a story, one where we can work it out?“ Wenn man sich in seiner Verunsicherung verstanden fühlt, ist man damit zumindest nicht mehr alleine.
Text: Florian Soethof/ provided by superlifepromo

Das neue Album „RED PILL“ von SCHWARZ erscheint am 15. September 2023 via Styleheads/Believe.