Joyless Euphoria kommen aus Wien und wurden 2016 gegründet. Atmosphärischen Post Black Metal spielen sie. Einige werden sich bestimmt fragen, was ist denn das nun schon wieder?
Um es ganz einfach zu erklären, moderner Black Metal der sich am Black Metal der 90iger Jahre orientiert.
So weit, so gut. Eins vorne weg, das Album ist ganz schwere Kost.
Was man da zu hören bekommt, ist ein eiskalter Black Metal Sound. Wie im Black Metal üblich, die sägenden Gitarren, das prägnante Schlagzeug und der wütende und schmerzerfüllte Gesang.
Und wenn man sich dann beim hören so denkt, ja gut ist Black Metal, kommen da auf einmal diese ruhigen melancholischen Parts. Black Metal Vocals, teilweise klarer Gesang, feine Songstrukturen, wuchtiger Sound und eine dichte Atmosphäre geben dem Album ein düsteres und melancholisches Klangbild.
In den englischen Texten, geht es laut Band, um menschliche Tragödien wie z.B. Selbstmord oder den Verlust des eigenen Kindes. Wie gesagt schwere Kost.
Ob man das alles noch als Black Metal bezeichnen kann, weiß ich nicht.
Eins steht fest, Joyless Euphoria, lassen sich mit diesem Album in keine Schublade stecken.
Es ist ein Album was Zeit braucht, wenn es dann aber Klick gemacht hat, ist es schwer wieder „Aus“ zu machen.
Es wird nicht jedem gefallen, muss es ja auch nicht.
Ich kann aber nur jedem, der gerne mal über den Tellerrand hinaus hört, raten sich dieses Album zu besorgen.
Deshalb von mir 9 von 10 Bängs
Erschienen, ist Dreaming In Ultraviolet, am 15.02.2019 über Boersma Records.