Ein Albumreview
- VÖ: 14.03.2025
- Genre: Thrash
- Herkunft: Deutschland
Zum 15 jährigen Bandjubiläum machen sich GODSLAVE selbst ein Geschenk und nehmen ein Tribute- Album auf. Aber es ist kein normales Cover- Album.
Es ist ein Tribute-Album, mit dem die fünf Saarländer den Bands und Songs huldigen – ihren „Champions“, die sie dazu inspiriert haben, selbst Musik zu machen. GODSLAVE blicken zurück auf ihre Ursprünge, die pure Leidenschaft an der Musik, die erheblich dazu beigetragen, dass es GODSLAVE noch gibt.
Wie man schon nach den 4 Vorab-Singles erahnen konnte: auf „Champions“ finden sich so einige Überraschungen, die die Augenbrauen hochschnellen lassen. Punk-Songs von PENNYWISE, NOFX und THE OFFSPRING reihen sich ein mit klassischen Metalsongs von ICED EARTH, MOTÖRHEAD, WHIPLASH, JUDAS PRIEST und THE HAUNTED.

Aber dass GODSLAVE ernsthaft LIMP BIZKIT covern, damit hätte niemand gerechnet. „Full Nelson“ ist die ureigene GODSLAVE-Version des Welthits, die das Original nur beim genauen Hinhören rausscheinen lässt.
In die Reihe der Überraschungen gesellen sich unter anderem SAMAEL, DOG EATH DOG, DIE TOTEN HOSEN, SENTENCED und nicht zuletzt: DAVID HASSELHOFF!
Grundsätzlich ist es eher untypisch, dass Cover- Alben rezensiert werden, jedoch ist es in diesem Fall doch essentiell darüber einige Worte zu verlieren. Es sind nicht die „üblichen Verdächtigen“ die GODSLAVE in diesem Album covern, nein, es sind zum Teil eher „verborgene Schätze“ ihrer Helden, die in neuer frische auf Band gebracht wurden. Eine fetzige Legierung aus guten altem Heavy Metal und der typischen GODSLAVE`schen Thrash Attitüde machen die Platte zu einem Hörgenuss. Speziell der JUDAS PRIEST Klassiker „Hard as Iron“ wird perfekt in einem neuen Gewand präsentiert, wobei die Vocals sowas von fetzen, dass Sänger Thommy mit Rob Halford definitiv mithalten kann. Sehr zum Wohle klingend ist für meine „Öhrchen“ auf jeden Fall das DOG EAT DOG Cover „Rocky“, dass mir persönlich besser gefällt als das Original. Mit einem DAVID HASSELHOFF– Song auf der Tracklist, ist es anfänglich eher mit einem Lächeln zu betrachten, aber man muss sich einen „Nightrocker“ einmal mit Doublebass reinziehen – was für eine geile Sache. Abschließend covern die Deutschen noch „Seelentherapie“ von den TOTEN HOSEN, das ebenfalls überraschend gut im Thrash- Stil klingt.
Man kann von Tribute- Alben halten was man will, aber den Spaß bei den Aufnahmen nimmt man GODSLAVE auf jeden Fall ab.
„Champions“ erscheint als digitales Album und als streng limitierte Sammlerversion im Digi-Pak – Godslave – Shop
FAZIT: Das Album hat beim ersten Durchlauf sofort Spaß gemacht, wobei GODSLAVE ihre Livepassion hiermit auch auf das Tonband transportieren. Nicht nur für Fans von Tribute- Alben ist „Champions“ interessant.
9 Bängs von 10 gibt es von mir.

Die Leidenschaft, mit der GODSLAVE an diese Songs gegangen sind, macht heiß auf das nächste Album mit eigenen Songs im Frühjahr 2026!








GODSLAVE – Champions – Tracklist
- Full Nelson – LIMP BIZKIT
- To the rats – TRIVIUM
- Carrie White – WARHEAD
- Nepenthe – SENTENCED
- Don’t call me white – NOFX
- Überslasher 1 . F.K.Ü.
- Rain – SAMAEL
- Hard as iron – JUDAS PRIEST
- Land of the free – PENNYWISE
- Stay hungry – TWISTED SISTER
- Stormrider – ICED EARTH
- Totmann – CRIPPER
- Nightrocker – DAVID HASSELHOFF
- Nails in me deep – WHIPLASH
- Cool to hate – THE OFFSPRING
- Sucker – MOTÖRHEAD
- Choke hold – THE HAUNTED
- Rocky – DOG EAT DOG
- Überslasher 4 – F.K.Ü.
- Seelentherapie – DIE TOTEN HOSEN