Florian Paul ist ein Geschichtenerzähler. Er erzählt vom Leben, von der Einsamkeit, von großen Themen und kleinen Ereignissen mit rauchiger Stimme und großen Gesten, wie ein alter Trinker am Tresen.
Das Debüt Album „Dazwischen“ hat 2019 bewiesen, dass Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung sich gekonnt zwischen alle Stühle setzen, die die Musikindustrie um sie herum aufbaut. Zu jazzig für eine Indieband, zu viel Groove um „noch“ als Liedermacher zu gelten.
„Genre ist Dead“ und so wie sich auch der musikalische Stil der Kombo nur schwer definieren lässt, schweben auch die Texte zwischen verlorener Liebe, dem Rückblick in die Heimat ins Ruhrgebiet und der Frage nach den gesellschaftlichen Zuständen in dieser Welt.
Mit klaren Worten beschreibt Florian Paul das Lebensgefühl der „Generation Y“ die zwischen den Herausforderungen einer ungewissen Zukunft und der Sehnsucht nach einer vermeintlich einfacheren Vergangenheit in der Luft hängt, gelähmt und eingeschüchtert von der Vielzahl der Möglichkeiten. Aber zum Glück ist die Musik, die seine Kapelle der letzten Hoffnung uns zum knallhart abrechnenden Text entgegen schmettert alles andere als kraftlos. Der Song geht mit voller Wucht vom Ohr direkt ins Herz. Und die Botschaft die am Ende übrig bleibt klingt bei aller Bitterkeit dann doch vor allem nach Aufbruch: „Machs gut lieber Zeitgeist – du hast mich enttäuscht.“
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