Donnerstag, 15.08.2024
Der Morgen sollte gemütlich mit den üblichen Ritualen des Tages beginnen: Toilettengang, Kaffee trinken, die, nach einem aufstehenden Zeltnachbarn mit einem freundlichen „Guten Morgen, Du ….“ Begrüßen, um dann langsam ( natürlich nicht ganz so langsam) von einem koffeinhaltigem Heißgetränk auf ein alkoholhaltiges Kaltgetränk umzuschwenken. Apropos, auf dem Innfield kostete der 0,4 Liter Becher Bier fünf Euro, das Wasser 2,50 was für Veranstaltungen dieser Größenordnung immer noch (fast) in Ordnung geht. Jederzeit ist allerdings auch Trinkwasser an den Wasserstationenkostenlos erhältlich um Dehydration vorzubeugen. Im VIP Bereich konnte ich auch schon den Getränkekauf mit dem Chip testen, der genauso reibungslos ablief wie beim Shit´n´Shower und auch die Rückbuchung des nichtverbrauchten Guthabens auf mein Konto geschah ohne Probleme. Auch hier Daumen hoch für die Zukunft, ich würde sagen den Test im kleinen hat das System bestanden.
Die erste Band des Tages waren für uns The Baboon Show um 13:50, auf der Main Stage, die wir schon mal als Vorband von den Broilers (die durchaus auch mal eine Band fürs Breeze sein dürften) bestaunen durften. Der Blickfang der Band ist definitiv die Sängerin Cecilia Boström, die auf hohen Absätzen lief, sprang wie ein Flummi und auch mal auf dem Gatter vor der First Row balancierte ohne sich irgendetwas zu brechen. Und auch der Punk Rock des Quartetts ist nicht von schlechten Eltern und lud ohne Umschweife zum pogen und feiern ein. Der kurze Ausflug in NWOBHM Gefilde mit Maidens Run To The Hills, der kurz angespielt wurde und vom Publikum gleich mitgesungen wurde, brachte den Schweden zusätzliche Symphatiepunkte.
Um 17:10 waren wir dann neugierig auf Blind Channel, die auf der T-Stage aufspielten. Die Finnen waren nicht nur einheitlich gekleidet, sondern spielten auch wie eine Einheit auf und hatten keine größeren Probleme die versammelte Meute vor der Bühne mit ihrem „Violent Pop“ zum Tanzen zu bewegen. Dementsprechend gut passte auch der Backstreet Boys Song Everybody zu ihren eigenen Songs und führte die Band zu einem gelungenen Auftritt. Es fehlte nur noch das Kreischen der Teengirls.
Jetzt werden mich gleich einige der Leser dieser Zeilen steinigen wollen (wer genug Bier für die Redaktion bietet, dem verraten wir die Adresse von Christian B. – die Red.) aber wir haben den Auftritt von Behemoth um 19:10 (Main Stage) nicht bis zum Ende durchgezogen. Die Polen begannen ihre Show geheimnisvoll hinter einem weißen Vorhang und durchaus sehenswerten Schattenspielen, und starteten auch hörenswert mit Once Upon A Pale Horse und Ora Pro Nobis Lucifer in ihr Set. Aber durch die Uhrzeit und dem schönen Sommertag wollte der Black Metal den sie durchaus gekonnt zelebrieren, an diesem Tag nicht zünden. So begaben wir uns wieder von dannen, Richtung Wera Tool Rebel und T-Stage, um zu sehen was da so los ist. Der Weg dahin und die Zeit, die wir so hatten, bis Madball zu spielen begann, nutzten wir, um uns zu stärken.
Was uns die letzten Tage immer wieder aufgefallen war, besonders bei der Shit´n´Shower Station 5, war die Tatsache, dass die Schlange vor dem Burgerladen endlos lange schien im Gegensatz zur Dönerbude daneben. Die Mitarbeiter dieser konnten sich ohne Probleme im Liegestuhl sonnen ohne lange gestört zu werden. Was, frage ich mich da, stimmt mit dem Döner nicht, oder steht der Metaller auf Festivals eher auf diverse andere Leckereien? Aber egal, ist ja nicht mein Laden.
Eine Herausforderung für die anwesenden Fotografen, inkl. mir, waren dann Madball, (20:30, T-Stage) denn deren Frontmann Freddy Cricien stand zu keiner Sekunden still. Hat der Mann einen Gummiball verschluckt? Noch dazu benutzte er ein Mikro mit Kabel, das bei dem Radius, den der Sänger der Hard Core Legende nutzte, mindestens, wenn nicht länger sein musste. Ein Wunder, das sich niemand darin verwickelt hat. Die Musik der New Yorker war dementsprechend energiegeladen und manch einer im Publikum, versuchte sich in abenteuerlichem „Ausdruckstanz“. Nett war auch die Bemerkung des Sängers, dass wohl in den hinteren Reihen Sekt getrunken werden würde, wohl wegen der mangelnden Bewegung der Zuschauer dort.
Um 21:35 enterten Green Lung die Wera Tool Rebel Stage, um mit ihrer eigenen Mischung aus Doom, Stoner und Heavy Metal zu begeistern. Die Engländer, die kurzfristig für Evil Invaders eingesprungen sind, zelebrierten die Ursprünge des Heavy Metal und machten damit eine verdammt gute Figur. Es passte alles! Mit einem perfekten Sound, einer gut eingespielten Truppe und so manchem Black Sabbath Gedächtnis Riff war, der Auftritt rau und wild. Titel wie Let The Devil In oder Hunters In The Sky zeigten deutlich die Qualitäten dieser Band, die für mich eine der Höhepunkte dieses Festivals darstellten. Diesen Abschnitt möchte ich mit den Worten des Frontmanns beenden: „I want to see some foolish fucking decisions!”
Nicht minder beeindruckend war der darauffolgende Auftritt von Rotting Christ auf der T-Stage. Die Griechen hätten mit der aktuellen Scheibe Pro Xristou zwar eine richtig starke Scheibe veröffentlicht, aber leider kam von dieser nur Like Father, Like Son zum Zug. Ansonsten lies die Songauswahl keine weiteren Wünsche offen und so wurden unter anderem Fire, God And Fear, Non Serviam oder Societas Satanas perfekt intoniert und in Szene gesetzt. Die Bühnenpräsenz der Band tat ihr übriges, um den atmosphärischen Sound zu einem cineastischen Erlebnis zu machen. Rotting Christ in Bestform, würde ich mal sagen.
Nach diesem klasse Auftritt ging es zurück auf den Zeltplatz um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Freitag, 16.08.2024
Weniger gemütlich wurde ich dann Freitag um vier Uhr früh mit üblen Bauchschmerzen geweckt. Da auch der Besuch auf dem Dixie keine Erleichterung brachte, machten wir uns auf den Weg zum Sani- Zelt. Die dort freundliche Besatzung, nahm sich sogleich Zeit für mich und stellten wohl nichts Gutes fest, denn ich wurde gleich nach Dinkelsbühl ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Sankas war so nett, auf dem Weg dorthin, meiner Begleitung die Altstadt zu zeigen, weil ich es in den letzten Jahren nicht geschafft habe. Ich habe im hinteren Teil des Fahrzeugs leider nicht viel davon mitbekommen, aber laut der Reaktion meiner Begleitung müssen wir das bald mal nachholen und vielleicht nicht unbedingt in der Woche in der das Summer Breeze stattfindet. Zum Glück stellte sich die zuerst gestellte Diagnose einer Blinddarmentzündung als nicht richtig heraus und so wurde aus dem befürchteten Totalausfall des restlichen Festivals „nur“ ein Vormittag den ich im Krankenhaus verbringen „durfte“. Fazit: Nettes Personal, bequeme Betten, saubere Toiletten mir ausreichend Klopapier und schnell wirkende Schmerzmittel und günstiges Frühstück für die Begleitung!
Eigentlich wollte ich an diesem Tag spätestens um 12:55 auf dem Infield zu finden sein, die mächtigen Warkings haben gerufen und ich wollte heldenhaft mit ihnen in die Schlacht ziehen. Daraus wurde ja, wie vorhin beschrieben, leider nichts.
Aaaabbbeeerrr, wenn schon nicht aufs Schlachtfeld dann Piratenschiff? Wir passierten nämlich gerade so noch die Schleuse auf Black Earth, um uns ein paar Minuten vor 14:00 an der Campsite Circus Stage einfinden zu können. Dann da fand der nicht mehr ganz so geheime Gig von Mr. Hurley und die Pulveraffen statt, denn wie immer wenn die Jungs, und das Mädel, aus dem karibischen Osnabrück aufspielen war es proppenvoll vor der Bühne! Passenderweise hatten die Grabenschlampen dazu noch Casual Friday und standen so im Hawaiihemd parat um die Crowdsurferwelle in Schach zu halten. Was war das wieder für eine Wahnsinnsparty die hier vom Leder gezogen wurde. Kein Wunder, denn bei Leuchtturm, Achterbahn am Achterdeck, einem bunten Medley aus bekannten Popsongs und natürlich Blau wie das Meer muss man schon tot sein um nicht in den Partymodus schalten zu müssen. Mr. Hurley können sich, als wahrscheinlich zur Zeit einzige Band, rühmen offiziell auf allen vier Bühnen gespielt zu haben. Nach viel zu kurzen 60 Minuten war der Auftritt dann leider auch schon zu Ende. Aber zum Glück sind sie im nächsten Jahr auch wieder mit an Bord bei der großen Summer Breeze Sause, zusammen mit, unter anderem, Machine Head, Royal Republic und auch ASP.
Danach hieß es erstmal ausruhen und die Füße hochlegen, der Vormittag hatte leider doch größere Spuren hinterlassen als gedacht. Allerdings, zu Motionless In White um 17:40 auf der Main Stage musste ich, ob ich wollte oder nicht, denn die Mädels bei uns in der Gruppe waren schon die letzten Tage richtiggehend aufgekratzt, wegen den „hübschen“ Männer und deren Musik. Ob die wirklich so super sexy sind musste ich mir selber ein Bild machen. Mit ihrer Mischung aus gefälligem Metal Core, ein bisschen Gothic und Elektro, hatten sie die ersten Reihen vollends im Griff und der Frauenanteil dort war auf jeden Fall recht hoch, wenn man nach dem Kreischfaktor gegangen ist. Mein Fazit hierzu: ganz nett, nicht mein Geschmack, aber mir müssen sie ja nicht gefallen! Musikalisch waren sie schon eher mein Fall.
Auch absolut gern gesehene Gäste auf dem Breeze sind Feuerschwanz, die um 19:10 die Main Stage enterten. Und sie machten aus ihrem Auftritt die reinste rhythmische Sportgymnastik mit uns, hier wurde gehüpft, gewunken, geklatscht, gemoscht und die Hörner und Hüften geschwungen bis auch die letzte Kraftreserve des Tages verbraucht war. Die Truppe um Hauptmann Feuerschwanz hatte leichtes Spiel mit uns, kein Wunder, denn bei Dragostea din tei, Kampfzwerg oder dem neuen Titel SGFRD Dragonslayer kann man einfach nicht anders als feiern. Mit dem Einsatz der Pyros und speienden Feuersäulen wurde auch nicht gespart, so dass hier noch zusätzliche Hitze ins Spiel gekommen ist und den Auftritt noch imposanter gestaltete als er eh schon war. Wer hier nicht eskalierte, hat das Leben wohl schon hinter sich!
„Nur“ ganz nett dagegen war der Auftritt von Amon Amarth um 21:15, ebenfalls auf der Main Stage. Vielleich lag es aber daran, dass wir den Bühnenaufbau und die dargebotene Show schon von der Vikings and Lionhearts Tour von 2022 her kannten. Begonnen bei den zwei riesigen Statuen die links und rechts das Wikingerhelmpodest schmückten, über die zwei miteinander kämpfenden Statisten, über den Endkampf von Johann Hegg mit der Midgardschlange. Das es aber dennoch nicht langweilig wurde liegt an den Songs der Band. Egal ob jetzt Ravens Flight, Deceiver of the Gods oder First Kill, es sind allesamt klasse Songs die den Headlinerstatus alleine schon deswegen rechtfertigen. Einzig, das immer wieder exen des leeren Trinkhorns, des Frontmanns, war etwas affig, vielleicht sollte man ihm das mal sagen.
Mit den Wikingern aus Schweden beschlossen wir dann auch den langen Tag zu beenden. Glücklich, nicht doch einen Festivalabbruch erleben zu müssen, zufrieden, einige sehr gute Shows miterlebt haben zu dürfen an diesem Tag, ging es nach Zähneputzen, pullern, ab ins „Bett“!
Samstag, 17.08.2024
Der letzte Tag des Summer Breeze verhieß großartig zu werden, denn die Sonne lachte, der Kaffee war heiß, die Toiletten waren immer noch sauber und relativ „Schlangen“-frei, so dass man sein Geschäft zügig erledigen konnte. So konnten wir am Vormittag Kraft sammeln für den bevorstehenden Tag. Wir hatten insgesamt rekordverdächtige 21 Bands markiert, die wir sehen wollen würden! Und gleich mal vorweg, acht Bands haben wir geschafft. Diverse Überschneidungen, kurze Pausen, ein Interview mit Organ Ogan (dieses findet ihr an anderer Stelle in unserem tollen, überaus kompetenten Webzine – die Red.) und eine unwillkommene Unterbrechung haben dafür gesorgt.
Der Konzerttag begann um 13:35 mit einem Zuckerl, nämlich Insanity Alert auf der Wera Tool Stage, die schon sehr unterhaltsam waren um diese Zeit. So gelungene Coverversionen von Iron Maiden oder Queen gibt es selten zu hören, wie es die Tiroler von sich gegeben hatten. Zu geil sind Run For The Pit oder Moshemian Thrashody, um diese nicht für eine große Metal Party zu nutzen. Auch gelungen war die Aktion mit den Schildern, die mit Textzeilen oder Aufforderungen, was die Band vom Publikum gerade erwartete beschriftet waren. Das nenne ich mal genial. Insanity Alert sind meine Entdeckung des diesjährigen Summer Breeze!
Um 14:20 hieß es dannetwas Melodic Death Metal, dargeboten von Before The Dawn auf der T-Stage, zu genießen. Mit einem alkoholischen Kaltgetränk in den Händen, war es jetzt genau das richtige um etwas zu entspannen und die doomigen Klänge der Finnen eigneten sich perfekt dazu.
Nicht minder entspannt, aber mit etwas mehr Hüftschwung, ging es dann bei Eclipse (15:00, Main Stage) zu. Schweden ist ja eher für melodischen Todesblei oder Power Metal bekannt, dass es aber dort auch mitreißenden Hard Rock gibt, zeigte die Band aus Stockholm eindrucksvoll. Die Melodien von ihnen bewegten einen zum Tanzen und die Strophen luden das ein oder andere Mal zum Mitsingen ein. Die Dynamik auf der Bühne tat sein übriges, Eclipse nutzten die komplette Breite dieser aus, um die Energie auch auf das Publikum übertragen zu lassen.
Bokassa um 18:00 auf der Ware Tool Rebel Stage schienen eine gute Idee zu sein, denn auf Konserve klang deren Sound ganz gut. Allerdings konnten sie live nicht ganz so überzeugen. Für meinen Geschmack war die Mischung aus Hard Rock, Punk und Stoner etwas zu verwaschen und wenig überzeugend.
Dagegen machten Asphyx, die direkt danach um 18:35 auf der T-Stage spielten, eine richtig gute Figur. Mit The Quest of Absurdity gingen sie mit einem Klassiker gleich in die Vollen. Mit bester Laune, markanten Ansagen und dazwischen einer Old School Death Metal Set List vom Feinsten, wussten die Niederländer ihre Stärken vollends auszuspielen. Leider konnten wir den Auftritt nicht ganz bis zum Ende auskosten…
…denn um 19:10 riefen Subway To Sally auf der Main Stage und die Menge folgte ihnen bereitwillig. Die Band um Frontmann Eric Fish zeigte, mal wieder, warum sie zur Speerspitze des Folk-Metal gehören und überzeugten … mal wieder. Nicht umsonst zählen ihre Liveauftritte zu den Besten was ihre Zunft zu bieten hat. Nach einem kurzen Intro und einer Feuerfontäne ging es gleich stimmungsvoll mit der Henkersbraut los und schon gab es kein Halten mehr. Tanzende und zuckende Leiber wo man hinsah, dazu noch Crowdsurfer aus allen Richtungen, zeigten von Anfang an wo der Hase läuft. Egal ob Titel aus dem aktuellen Album „Himmelfahrt“, oder Klassiker wie Falscher Heiland, Veitstanz oder Sieben, die Stimmung flachte zu keiner Sekunde ab. Absolut sehenswert war der Schneesturm zu Eisblumen, der in den ersten Reihen zu einer willkommen Abkühlung sorgte, war die Show der Potsdamer doch für alle Beteiligten eine schweißtreibende Angelegenheit.
Den Auftritt von Heaven Shall Burn hab ich auch in diesem Jahr wieder verpasst, dieses Mal weil ich noch einen Interviewtermin mit Seeb von Ordan Ogan ergattern konnte.
Aufgrund starker Wetterwarnungen für die Nacht von Samstag auf Sonntag und der Ankündigung von Behinderung bei der Abreise aufgrund aufgeweichten Bodens haben meine Zeltplatzmitbewohner in der Zwischenzeit beschlossen abzubauen und teilweise noch in der Nacht abzureisen um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Ein kleiner Teil von uns, lies sich aber nicht einschüchtern und beschloss den Restabend noch zu feiern und den Abend angemessen ausklingen zu lassen.
Also noch ein letztes Mal aufs Infield, denn um 23:25 hieß es Korpiklaani auf der Main Stage zu begrüßen. Auch diese hatten mit Rankarumpu ein bockstarkes aktuelles Album im Gebäck und demensprechend hoch waren die Erwartungen an den Auftritt der Folk Rocker. Dem Publikum wurde nicht nur ein stimmiger Bühnenaufbau präsentiert, sondern auch einer Songauswahl die keinen Stimmungsabfall zuließen. Die Nebenwirkungen dieses Sound Cocktails waren exzessives Tanzen und Zuckungen diverser Glieder, grölen des Wortes Vodka und generell Partystimmung de Luxe. Beschwingt und glückselig ging es so zurück auf den Zeltplatz.
Dort war es dann nochmal gemütlich und in kleiner Runde wurden die letzten Tage nochmal zusammengefasst. Im Großen und Ganzen fiel das Resümee für dieses Summer Breeze auch wieder mehr als positiv aus. Die Karten für nächstes Jahr sind schon bestellt.