Das Rockharz 2025 startet mit Hitzewelle – So war Tag 1

Ein besonderer Auftakt unter brennender Sonne

Der diesjährige Festivalauftakt hat es in sich, denn der 2. Juli zeigt sich von seiner gnadenlos heißen Seite. Die Sonne brennt vom Himmel, der Festivalboden gart förmlich, und deutschlandweit schlagen Hitzewarnungen Alarm. Doch echte Metalheads lassen sich davon nicht abhalten. Schon früh versammeln sich die ersten Fans auf dem Gelände, bereit für einen Tag, der musikalisch wie klimatisch Extreme verspricht.

Humor trifft Härte: Excrementory Grindfuckers eröffnen die Dark Stage

Mit einem Mix aus satirischer Anarchie und brachialem Grindcore feuern die Excrementory Grindfuckers das erste Metal-Feuerwerk des Tages ab. Was einst als Studiogag begann, ist heute Kult: Mit Parodien, absurden Bühnenoutfits und einer kräftigen Portion Selbstironie reißen sie die Dark Stage an sich. Ein gelungener Start – für die Lachmuskeln und das Nacken-Workout.

Fotos: ©AKA_Johnsen

Nordische Sagen im Metal-Gewand: Tyr auf der Rock Stage

Direkt von den Färöer-Inseln reisen Tyr an, um dem Rockharz eine Prise nordische Mythologie zu verleihen. Ihr epischer Viking Metal – getragen von klaren Melodielinien und donnernden Riffs – erzählt Geschichten von alten Göttern und heroischen Schlachten. Besonders ihr Track „Hold the Heathen Hammer High“ entfacht Gänsehaut-Momente.

Fotos: ©AKA_Johnsen

Visueller Knall und energiegeladener Sound: April Art

Mit April Art weht ein moderner, weiblich geführter Sturm über die Dark Stage. Die Band aus Gießen mischt Alternative Metal mit mitreißender Bühnenpräsenz. Frontfrau Lisa-Marie Watz dominiert nicht nur mit Stimme, sondern auch mit Stil. Ihre Show ist ein kraftvolles Statement in Rot – visuell wie akustisch ein echter Höhepunkt des Nachmittags.

Fotos: ©AKA_Johnsen

Metal-Veteranen im Höhenflug: Primal Fear

Wuchtig, hymnisch und mit donnerndem Sound melden sich Primal Fear zurück. Die Rückkehr von Gitarren-Ass Magnus Karlsson und der Einstieg von Ausnahmegitarristin Thalìa Bellazecca geben der Band neue Energie. Das neue Album Domination wird mit Songs wie „Far Away“ gefeiert, während Mat Sinner zeigt, dass er trotz gesundheitlicher Rückschläge wieder voll da ist.

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Fantasy trifft Bombast: Rhapsody of Fire

Technikprobleme hin oder her – als Rhapsody of Fire schließlich die Dark Stage betreten, tobt das Publikum. Mit Einhorn-Requisiten, Schwert-Repliken und einer ordentlichen Portion Theatralik liefern die Italiener eine energiegeladene Symphonic-Metal-Show. „Emerald Sword“ sorgt für kollektives Mitsingen – Fantasy pur!

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Düstere Melodien aus Finnland: Insomnium

Melancholisch und packend – so präsentiert sich Insomnium auf der Rock Stage. Ihre gefühlvoll harten Kompositionen, getragen von Niilo Sevänens markanter Stimme, entfalten eine düstere Intensität. Der Song „While We Sleep“ bleibt als emotionaler Abschluss im Gedächtnis haften – ein Highlight für Fans tiefgründiger Klanglandschaften.

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Pioniere des Gothenburg-Sounds: Dark Tranquillity

Als sich die Hitze langsam legt, übernehmen Dark Tranquillity die Bühne. Ihr Set bewegt sich zwischen neuen Tracks von Endtime Signals und Klassikern wie „Misery’s Crown“. Mikael Stanne begeistert mit charismatischer Bühnenpräsenz, während das letzte Sonnenlicht dem Auftritt eine beinahe magische Atmosphäre verleiht.

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Politisch, laut und kompromisslos: Clawfinger

Kaum ein Intro wirkt wuchtiger: Clawfinger stürmen die Bühne mit ungebremster Energie. Ihre Mischung aus Rap Metal und sozialkritischen Texten trifft den Nerv der Zeit – und der Zuschauer. Spätestens bei „Do What I Say“ wird klar, warum sie nach all den Jahren nichts an Relevanz eingebüßt haben.

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Cello statt Gitarren: Apocalyptica entfesseln epische Klangwelten

Apocalyptica zeigen einmal mehr, dass Metal keine Gitarren braucht, um mächtig zu klingen. Mit kraftvollen Interpretationen von Metallica-Klassikern und ihrer neuesten Single „One“ liefern sie ein emotionales, intensives Set. Die Dark Stage wird zur Konzertkathedrale – episch, überraschend, faszinierend.

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Die Metal-Legende lebt: Saxon liefern ein einmaliges Konzert

Wenn Legenden rufen, folgt das Volk: Saxon spielen ihr einziges Sommerkonzert in Ballenstedt – und was für eines! Biff Byford zeigt sich in Bestform, unterstützt vom seit Jahrzehnten eingespielten Line-Up. „Heavy Metal Thunder“ bringt das Gelände zum Beben. Der NWOBHM lebt – und wie!

Fotos: ©AKA_Johnsen

Finaler Kraftakt mit Tribal Power: Soulfly beenden Tag 1

Während die meisten Festivals um Mitternacht zur Ruhe kommen, zünden Soulfly das letzte Feuer. Max Cavalera und seine Truppe liefern Groove Metal mit einer Wildheit, die auch um 1 Uhr nachts noch Tausende in Bewegung versetzt. Ein krönender Abschluss für einen denkwürdigen Festivalauftakt.

Fotos: Vielen Dank an ©Björn Klemme www.pixelreisen.de

By Karina

Karina ist für uns an Rhein und Ruhr unterwegs. Sie hört neben Metal auch Irish Folk Punk, Deutsch- und Mittelalterrock. Für gute Musik ist ihr kein Weg zu weit.

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