Genre: Hard Rock

40 Jahre jung und kein bisschen leise, so könnte man mit einer Phrase die Kapelle aus dem Königreich Dänemark beschreiben. D-A-D haben ein bewegtes Jahr hinter sich, mit einer eigenen Ausstellung im Nationalmuseum Kopenhagen, dazu im Mai die Veröffentlichung einer Best Of Scheibe und jetzt noch ein brandneues Studioalbum, und diesem wollen wir uns jetzt ein wenig widmen:

Ein reguläres Studioalbum ist aber auch längst überfällig, denn die letzte Veröffentlichung A Prayer for the Loud hat auch schon ein halbes Jahrzehnt auf den Buckel und gilt inzwischen als eines ihrer besten Scheiben. Kein Wunder das sich in der Zeit 40 Titel (Zufall?) angesammelt haben und aus diesen 14 Songs ausgewählt wurden für Speed Of Darkness.

Mit einem AC/DC würdigen Riff (so eines das es zur Bon Scott Zeit noch gab) geht es, mit God Prays To Man, in ein energiegeladenes Album das es die reinste Freude ist. Und auch die Nachfolgenummer 1st, 2nd & 3rd steht dem in nichts nach. Allerdings liegen die Stärken von Speed Of Darkness vor allem eindeutig in den ruhigeren Momenten, die mit verdammt geilen Melodien und Gefühl glänzen. Bestes Beispiel sind hier Head Over Heels und Crazy Wings, wer einen Ohrwurm braucht sollte hier mal reinhören. Und auch an lässigen Momenten wird hier nicht gespart wie es Strange Terrain und In my Hands zeigen, die wie aus der Hüfte geschossen scheinen und einen aufzeigen das der wahre Jungbrunnen auf den Namen Rockmusik hört.

Bei vierzehn Songs und einer Spielzeit von 53:53 (uhhhh Schnapszahl, eine Runde für die Redaktion bitte – die Red.) kommt es bei so manchen Longplayer auch gern mal zu Lückenbüßern, Totalausfällen, Rohrkrepierern oder anderen Ausfällen, dies ist hier nicht der Fall. Allerdings braucht das komplette Album mehrere Durchläufe um zu zünden, was ein gutes Zeichen ist um den Zahn der Zeit zu bestehen.

Fazit: Speed Of Darkness ist ein vielschichtiges, facettenreiches Album das es in sich hat, eingespielt von einer der besten Rockbands dieses Planeten, dafür 8,5 von 10 Bängs!

Speed of Darkness erscheint am 04. Oktober über AFM Records

Line Up:

Jesper Binzer -Vocals, Guitar

Stig Pedersen – Bass

Jacob Binzer – Guitar

Laust Sonne – Drums

Track List:

God Prays to Man

1st, 2nd & 3rd

The Ghost

Speed of Darkness

Head over Heels

Live by Fire

Crazy Wings

Keep That MF Down

Strange Terrain

In My Hands

Everything Is Gone Now

Automatic Survival

Waiting Is the Way

I’m Still Here

By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, Trash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Bei was es mir allerdings die Zehennägel aufstellt ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

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