Für dieses Review muss ich mich auf absolutes Neuland begeben, denn bei Bosque handelt es sich um eine Band, die Funeral Doom spielt. Angehlehnt an Ambient und Drone Metal. Bis hierher für mich alles Böhmische Dörfer.
So war dann doch der erste Hördurchgang für mich nur eine Reihe einzelner Töne, Songfetzen, Rückkopplungen, Riffs und recht kratzigen Gitarren. Aber irgendwas faszinierte mich wieder mal an der ganzen Geschichte. Also Kopfhörer auf und mal genauer lauschen.
Dann auf ein mal ergab die Sache einen Sinn. Die schleppenden Songs, die knarzigen Riffs, der teilweise einsetzende Tempelgesang, die kratzigen Gitarren, der gutturale Gesang. Alles verschmolz zu einer Einheit. Und diese Einheit wurde immer eingängiger, für meine Ohren.
Irgendwann fing Cleansing an Spaß zu machen. Bei jedem Durchlauf gab es etwas neues zu entdecken. Hier mal ein Klargesang, da mal ein elektronischer Effekt und über allem das schleppende Tempo und die stark reduzierten Instrumente erschaffen eine sehr mystische und unheimliche Atmosphäre.
Fazit: Cleansing ist kein einfaches Album und man muss sich mit Zeit und Ruhe auf das Album einlassen. Hören sollte man das Album im Ganzen, denn die Songs funktionieren nur so. Hat man sich einmal darauf eingelassen, kann man sich auf eine Reise in neue Genre und atmosphärische Klänge begeben.
Deshalb gibt’s von mir 8 von 10 Bängs
Tracks:
Movement
Return
Pilgrimage
Static
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