Rocklegenden und heiße Rhythmen
Am 26. Juli 2025 verwandelte sich der SparkassenPark in Mönchengladbach wieder in das Epizentrum für alle Rockfans. Bei strahlendem Sonnenschein rockten die Größen der internationalen Musikszene die Bühne und sorgten für einen unvergesslichen Tag: Thundermother, Danko Jones, The New Roses, Ugly Kid Joe, H-Blockx und der Headliner des Abends, Alice Cooper.
Thundermother: Die schwedischen Rock-Göttinnen übernehmen die Bühne
Thundermother zündeten den Turbo für das diesjährige BOBfest. Mit voller Power gingen die Ladies direkt ab. Sängerin Linnéa Vikström, bekannt von Therion, und Gitarristin Filippa Nässil rissen das Publikum mit viel Energie und wilden Gitarrenriffs gleich mit. Majsan Lindberg wuchtete den Bass, während Joan Massing die Drums zum Kochen brachte. Mit Songs aus dem aktuellen Album Dirty & Divine und einem Sound, der an Rock-Ikonen wie AC/DC und Motörhead erinnert, lieferten die Rock-Diven einen gelungenen Auftakt.
Alle Fotos: ©AKA_Johnsen, Download und Verwendung nur mit Genehmigung
The New Roses: Stadionrock mit Stil aus Wiesbaden
The New Roses setzten die Show nach kurzer Umbaupause fort. Die Band um Sänger Timmy Rough rockte sich durch die Hits des 2024er Albums Attracted To Danger. Das Publikum sang bei den Stadionrock-Melodien textsicher mit. An den Gitarren zockten Norman Bites und Dizzy Daniels mit unfassbarem Groove, während Hardy am Bass den tiefen, knallenden Rhythmus lieferte. Urban Berz bearbeitete derweil die Drums, als gäbe es kein Morgen.
Ugly Kid Joe: Nostalgie trifft auf knallharten Sound
Ugly Kid Joe sind für ihre Mischung aus College-Rock und Blues bekannt. Als sie die Bühne enterten, feierte das Publikum mit Hits wie Rad Wings of Destiny von 2022. Frontmann Whitfield Crane nahm uns mit auf eine musikalische Zeitreise und sorgte für eine ausgelassene Stimmung. Besonders gut kam auch wieder die Coverversion von Cat’s in the Cradle an. Ugly Kid Joe lieferten jede Menge Nostalgie, pure Energie und eine gute Zeit für alle!
Danko Jones: Rock ohne Kompromisse
Mit ihrem schlichten, aber packenden Sound brachte das kanadische Trio um Frontmann Danko Jones eine Show auf die Bühne, die direkt ins Ohr ging. Keine unnötigen Spielereien, nur pure, energiegeladene Riffs und ein Frontmann, der die Bühne beherrscht. Auch ohne das neue Album Leo Rising, das erst im November erscheint, lässt die Band schon mal aufhorchen – die Songs sind kurz, prägnant und knallen ordentlich. Ein Auftritt, der zeigt: Danko Jones bleibt dem Rock treu und liefert ordentlich ab!
H-Blockx: Vollgas und gute Vibes aus Münster
Nicht nur in den 90ern sorgten H-Blockx für Furore – auch heute noch bringen sie das Publikum mit ihrer explosiven Mischung aus Rock, Metal und Rap zum Abfeiern. Mit Hits wie Risin‘ High und Move sorgte die Münsteraner Band für ordentlich Action. Frontmann Henning Wehland war nicht zu bremsen. Von Beginn an fegte er mit seiner wilden Energie über die Bühne und riss das Publikum einfach mit. Ein Auftritt, der nichts an Power verloren hat – H-Blockx geben einfach immer noch alles.
Alice Cooper: Der Meister des Schockrocks
Zum krönenden Abschluss des Festivals betraten echte Rock-Götter die Bühne: Alice Cooper und seine Band. Der Meister des Schockrocks setzte dem Abend mit einer gigantischen Show die Krone auf. Mit einer Setlist aus Klassikern wie Poison, I’m Eighteen und School’s Out bot Alice Cooper eine Performance, die keine Wünsche offenließ. Cooper wurde unterstützt von Gitarrengöttin Nita Strauss und einer grandiosen Band. Er zeigte, dass er noch immer der Rock’n’Roll-Albtraum ist. Mit einem Monster, einer dramatischen Bühnenkulisse und seinem ganz eigenen Humor ließ der „Schocker“ keine Fragen mehr offen: Alice Cooper ist und bleibt eine Legende. Songs vom frisch erschienen Album The Revenge Of Alice Cooper standen nicht auf der umfangreichen Setliste, die ansonsten kaum Wünsche offen ließ ( Welcome to the Show, No More Mr. Nice Guy, I’m Eighteen, Under My Wheels, Bed of Nails, Be My Lover, Lost in America, He’s Back (The Man Behind the Mask), Hey Stoopid, Drum Solo, Welcome to My Nightmare
Cold Ethyl, Go to Hell, Poison, The Black Widow (Vincent Price spoken intro), Guitar Solo (Nita Strauss)
Black Widow Jam, Ballad of Dwight Fry, Killer / I Love the Dead, School’s Out (including “Another Brick in the Wall Pt. 2” snippet and band introduction), Zugaben: Paranoid (Black Sabbath cover), Feed My Frankenstein;)
Fazit: Ein Festival der Extraklasse
Das BOBfest 2025 war einmal mehr ein echtes Highlight der Festivalsaison. Mit einer eindrucksvollen Bandbreite von Rockgrößen, aufregenden Shows und einer Atmosphäre, die den Spirit des Rock’n’Roll perfekt einfing, war es einfach ein klasse Festival-Tag! Auch das Rahmenprogramm hatte einiges zu bieten. In der Händler-Area gab es alles, was das Rockerherz begehrt: Exklusives Band-Merch, Vinyl-Schätze und Festival-Specials rund um den Rock-Sound. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: Von herzhaft bis süß, von vegan bis klassisch – die kulinarische Vielfalt ließ keine Wünsche offen.
Wir freuen uns auf das BOBfest 2026, save the Date!
