Ad Infinitum, Butcher Babies, Amaranthe und Beyond the Black bildeten das bemerkenswerte Lineup dieses Abends und ich war gespannt, wie sich die Bands nach der teilweise längeren Coronapause präsentierten.
Den Auftakt machte Ad Infinitum mit Melissa Bonny als Lead-Sängerin. Man kann hier aber nicht mehr von einer Vorband sprechen. Ad Infinitum bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg auf die größeren Bühnen. Melissa Bonny überzeugte mit einem energiegeladenen Auftritt, starken Songs und einer sehr guten Bühnenpräsenz. Unterstützt wurde sie von Adrian Thessenvitz an der Gitarre, Korbinian Benedict am Bass und für den richtigen Takt sorgte Niklas Müller an den Drums.
Danach betraten die Butcher Babies die Bühnen. Hier gab es gewisse Schwächen bei der Tonmischung. Zumindest auf meinem Standort waren die Stimmen der beiden Sängerinnen viel zu leise. Allerdings ist das Zenith ja bekannt dafür, dass es sehr schwierig ist einen ausgewogenen Sound zu bekommen. Wie auch immer, die beiden Frontsängerinnen Heidi Shepherd und Carla Harvey heizten dem Publikum mächtig ein und tobten über die Bühne. An der Gitarre spielte Henry Flury, am Bass Ricky Bonazza und an den Drums Chase Brickenden.
Jetzt wurde es Zeit für die Schwedische Melodic Death Metal-Band Amaranthe und die hatten mit Elize Ryd, Nils Molin, und Richard Sjunnesson ja gleich drei Gesangstimmen an den Mikrofonen. Amaranthe spielten eine gute Mischung an Songs und auch die neue Single Crystalline durfte nicht fehlen. Man merkte, dass die Band richtig Spaß auf der Bühne hatte und die lautstarken Reaktionen des Publikums zeigten deutlich, dass ihnen ihre Songs und die Performance auf der Bühne gefallen haben. An der Gitarre spielte Olof Mörck, am Bass Johan Andreassen und Morten Løwe Sørensen am Schlagzeug.
Den Abschluss des Abends machten Beyond the Black. Leadsängerin Jennifer Haben wurde mit lautstarkem Applaus begrüßt als sie mit 2 Leuchtstäben „bewaffnet“ die Bühne betrat. Was folgte waren starke Songs, eine gute Show und ich denke Beyond the Black kann man inzwischen getrost als eine fixe Größe im Symphonic Metal-Bereich betrachten. Jennifer Haben hat mit Chris Hermsdörfer und Tobi Lodes an den Gitarren, Stefan Herkenhoff am Bass und Kai Tschierschky am Schlagzeug hervorragende Musiker um sich gesammelt, die an diesem Abend das Publikum durchweg begeisterten. Ein mehr als überzeugender Auftritt und eines Headliners würdig.
Insgesamt war das ein sehr guter Abend und die Bands konnten durchwegs überzeugen. Auch wenn das Zenith noch etwas Platz für mehr Besucher gehabt hätte, war es ein begeistertes Publikum, das von der ersten Minute voll dabei war und die Bands lautstark unterstützt hat.