VÖ: 11.02.2022
31 Jahre nach ihrer Gründung, nach ungezählten Welttourneen und mit 14 Alben im Gepäck, sind AMORPHIS noch immer ein musikalischer Jungbrunnen, eine Ausnahmeband, die sich immer wieder neu erfindet und ihren Wurzeln stets treu bleibt. Mit »Halo« entfesseln sie ein erstaunliches Stück Musik, das ab dem 11.02.2022 erhältlich ist.
Mit dem packenden, lebendigen und berührenden »Halo«, heben AMORPHIS ihre musikalische und narrative Ausnahmestellung auf ein neues Level. Schon wieder: Das Album ist ein progressives, melodisches, charakteristisch melancholisches Heavy-Metal-Meisterstück, von den Gründungsgitarristen Esa Holopainen und Tomi Koivusaari, Bassist Olli-Pekka Laine, Schlagzeuger Jan Rechberger, Keyboarder Santeri Kallio und Sänger Tomi Joutsen, dem bewährten lyrischen Gewissen der Band, Pekka Kainulainen, sowie einer auserwählten Schar Weltklasse-Audioexperten unter der Leitung des gerühmten schwedischen Produzenten Jens Bogren erdacht und in diese Welt gebracht.
Und wenn man sich die lange Reise von AMORPHIS in die oberste Riege innovativer Metal-Kunst mal auf der Zunge zergehen lässt, dann kann man eigentlich nur mit heruntergeklappter Kinnlade staunen, wie sie jedes Mal noch eine Schippe drauflegen. »Halo« ist jedenfalls ein mehr als würdiges Finale der Trilogie, die mit »Under The Red Cloud« (2015) begonnen hatte und 2018 mit »Queen Of Time« fortgeführt worden war.
Review: Natürlich darf man sich bei „Halo“ kein Remake des „Tales from the thousand lakes“ erwarten, da ja AMORPHIS schon lange das „Kriegsbeil“ des Old School Death Metal begraben haben. Und das ist gut so, denn Amorphis passen sich ständig an und treffen den Nagel der Zeit.
Wie schon erwähnt, ist „Halo“ ein melodisches Metal Finale einer Trilogie und kann sich hören lassen. Natürlich knüpft es auch musikalisch an die beiden Vorgängeralben an, jedoch mit mehr Magie. Schon der Opener „Northwards“ leitet das „Geschehen“ mit mystischen Akkorden ein, wobei diese, durch die Steigerung von Dramatik und Epik den Song spannend macht.
Wie schon im ersten Werk der Serie „Under the red cloud“, setzen AMORPHIS auch bei „On the darkness“ und „Halo“ auf orientalische Klänge, wobei der Titeltrack durch einen Female- Gastauftritt heraussticht. Im Vergleich zu den letzten beiden Alben setzt Sänger Tomi Joutsen mehr Clearvocals als Growls ein, was jedoch den Songs nicht schadet. Mein persönliches „Highlight“ ist definitiv „The Moon“, da dieser nur so von Dramatik, fetten Riffs und Epik strotzt.
Sehr markant und gelungen ist das mystische Intro, das durch die spannenden Keyboardparts ein regelrechtes musikalisches Feuerwerk einleitet. Mit „My name is night„, präsentieren die Jungs eine gefühlvolle, dramatische Ballade, begleitet mit Female Vocals im Dualgesang. Markant sind auch die eingesetzten Hammondorgelpassagen in einigen Songs, mit denen auch Bands wie Deep Purple und Uriah Heep ihre Werke bestückten.
Fazit: „Halo“ kann sich sicherlich in die Diskographie von „Under the red cloud“ und „Queen of time“ einordnen, hat jedoch einen eigenen Charakter und ist definitiv progressiver als seine Vorgänger. AMORPHIS Fans der „neuen Generation“ werden die neue Platte lieben.
TRACK LISTING:
01. Northwards
02. On The Dark Waters
03. The Moon
04. Windmane
05. A New Land
06. When The Gods Came
07. Seven Roads Come Together
08. War
09. Halo
10. The Wolf
11. My Name Is Night
Line-up:
Tomi Joutsen | vocals
Esa Holopainen | guitars
Tomi Koivusaari | guitars
Santeri Kallio | keyboards
Olli-Pekka Laine | bass
Jan Rechberger | drums