THUNDERMOTHER, VULVARINE und viele mehr live auf dem Wiener Donauinselfest 2025

Eine Festivalreportage

Fotos und Story by Olli C.

Das Donauinselfest auf der Donauinsel in Wien ist ein Freiluft-Musikfestival, das seit 1984 jährlich 3 Tage im Juni stattfindet. Mit kumuliert knapp drei Millionen Besuchen an drei Tagen ist es das größte Open Air mit freiem Eintritt weltweit.

Basierend auf Veranstalterdaten gibt es mehr als eine halbe Million Besucher pro Tag – 2007 beispielsweise insgesamt an die 2,6 Millionen Besuche, 2013 3,2 Millionen Besuche. Damit wäre das Donauinselfest das größte Freiluft-Festival Europas. Durchschnittlich halten sich laut Veranstalter ca. 250.000 Besucher gleichzeitig auf der Insel auf.

16 Bühnen, 700 Sunden Bühnenprogramm und 200 Acts bietet das Donauinselfest 2025, wobei für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist. Von Schlager bis zu Drum and Bass, von Mainstream bis Metal wird dem Publikum ein großartiges Programm geboten. Das Rockmagazine war auch vor Ort, jedoch kann man bei so einer phänomenalen Größe keine Berichterstattung aller Bühnen und alles Shows machen. Daher gibt es nur einen kleinen Einblick der Samstags- Acts der 88.6 Rockbühne.

Neben STEEL PANTHER und J.B.O am Freitag, BEAST IN BLACK und ROADWOLF am Sonntag, geigten auch etliche Metalacts wie  AUTUMN BRIDE, THUNDERMOTHER, VULVARINE oder HALESTORM am Samstag auf der 88.6 Rockbühne auf.

Um 15:45 startete am Samstag der erste Live Act CAMOUFLASH auf der besagten Stage. CAMOUFLASH ist eine aus Oberösterreich stammende Militärband, die Rock Songs mit traditionellen „Rockinstrumenten“ und Blasinstrumenten kombiniert und covert.

Anschließend performte die Grunge Band ONE LAST GLANCE aus Linz ihr Set, bevor der erste Female Fronted Act das Zepter übernahm.

AUTUMN BRIDE

Am späten Nachmittag gegen 18:00 Uhr konnten letztendlich AUTUMN BRIDE ihr neues Set dem Publikum präsentieren. Die brütende Hitze war fast unerträglich, jedoch ließen es sich die Metalheads trotz tropischen Temperaturen die Stimmung nicht verderben und feierten Suzi & Co. ordentlich ab. Es sind nicht nur Songs aus dem aktuellen Album „Bed Time Stories“ die AUTUMN BRIDE zum Besten gaben. Natürlich durften auch ihre Klassiker aus dem Debutalbum nicht fehlen und das Publikum ging bei ihrem Hit „Guardian Angel“ voll ab. Leider war dieser Auftritt auch der letzte von mit ihrem Bassisten Ken, da dieser die Band verlassen wird.

VULVARINE

Kurz nach 19:00 Uhr war es dann für die aufstrebende Wiener „Girlie- Metalband“ VULVARINE so weit. Rauer Punk trifft auf Heavy Metal und energiegeladenen Rock ’n’ Roll. Die Songs sind energetisch, dramatisch, aber vor allem: kraftvoll. Angetrieben von dem starken Wunsch, den Anteil von FLINTA* in der Rockszene zu erhöhen, positioniert sich VULVARINE als Anker mit ausgeprägten feministischen Werten. Vor fünf Jahren veröffentlichten sie ihr Debütalbum „Unleashed“ gefolgt von einer EP und dem erst neulich veröffentlichtem zweitem Full Lengh Album „Fast Lane“. Diesen Frühling waren sie offizieller Support von THUNDERMOTHER auf ihrer aktueller Europatour.

THUNDERMOTHER

Generell war der Samstag geladen mit Frauenpower, denn zur Primetime ging es weiter mit einer energiegeladenen Show von THUNDERMOTHER. Die Temperaturen sanken um 20:00 Uhr auf ein annehmbares Niveau, wobei die schwedischen Girlies bei ihrem 100-minütigen Gig dem Publikum ordentlich einheizten. THUNDERMOTHER muss man an und für sich nicht vorstellen, THUNDERMOTHER kennt man, da die 2009 gegründete Band schon etliche Erfolge verbuchen konnten und auf den ganz großen Bühnen der Welt performten. Songs aus dem aktuellen Album und All Time Klassiker waren im Set enthalten, wobei kein einziges Genick unbewegt blieb. Was für eine fette Show hier geboten wurde.

Zu guter Letzt betraten HALESTORM die Bühne, wo es leider keine Fotos mehr dazu gibt, da noch eine längere Heimreise bevorstand. Das Donauinselfest 2025 war wieder einmal ein top organisiertes Festival.

By Olli C

Passionierter Motorradfahrer sowie "Möchtegern"- Schlagzeuger und Fotograf aus Österreich. Bevorzugt Powermetal, traditionellen Heavy Metal, NWOBHM, Thrash, Melodic Death,Sleeze, Gothic, Symphonic Metal, Glam aber auch Hard Rock. Ist mit seiner Kamera in Wien, Niederösterreich, der Steiermark dem Burgenland, Slowenien, Ungarn und in Tschechien unterwegs für Konzert und Festivalreportagen. Macht jedoch auch Albumreviews und wirft ein Auge auf Undergroundbands. Moderierte früher Metalshows auf diversen Internetplattformen.

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