CHAOS INSIDE – Violence in B – Minor

Die österreichische Industrial/Prog- Metal Kombo meldet sich zurück

ein Albumreview

CHAOS INSIDE sind bei uns im Rockmagazine keine unbekannte Nummer mehr und stehen seit einer Dekade für energiegeladenen Progressive/Industrial Metal. Die österreichische Kombo absolvierte bereits etliche Live Shows im In- sowie im angrenzendem Ausland und zeigten den Metalheads, wo „der Bartl den Most her holt“, bzw. wo der Hammer hängt. Nach den beiden erfolgreichen Full Lengh Alben AN602 und The Raven, the Joker and the Machine präsentiert die Band nun ihre neue EP unter dem Titel Violence in B- Minor.

Dann waren es nur mehr Zwei.

Durch den Ausstieg ihres Drummers “The Machine” sind nun Andy und Petra Grooves vorerst nur als Duo präsent, was jedoch die Qualität des Songwritings und dem Sound des neuen Albums definitiv nichts nach hinkt. Alle Songs wurden vom verbliebenen Kern der Band geschrieben und auf Tonspur gebracht. Insgesamt sind es sechs, respektive fünf Songs, die die neue Scheibe beinhaltet, da Track eins nur als instrumentaler Opener dient. Unter dem gleichnamigen EP Titel verbirgt sich hinter dem genannten Track ein einminütiges, hauptsächlich in Moll gespieltes Piano- Intro, das eine düstere, fast schon Horrormovie taugliche Atmosphäre erzeugt.

Eine gute Überleitung vom Intro zum offiziellen ersten Song “Halloween inside my head”, der wie eine musikalische Abrechnung mit der Gesellschaft klingt – im positiven Sinn wohlgemerkt. Grundsätzlich sind Chaos Inside beim  Song “Addicted” ihrer Linie musikalisch treu geblieben, wobei Sänger Andy doch ein wenig experimentierfreudig mit seiner Stimme umgeht und Oktavensprünge gut inszeniert. Geprägt mit einem Ohrwurmrefrain in gewohnter Chaos Inside`schen Attitüde, bleibt der “Nicht Entschuldigungs- Song” “Sorry, not sorry” sofort hängen und geht genüsslich den Gehörgang runter wie ein tschechisches Bier der Gurgel wohltut. Hinter “Mantis” verbirgt sich eine gefühlvolle, aber richtig fette Ballade, die das ganze nochmal aufrundet. Und last but not least, der “Rausschmeisser” hört auf den Namen “Stay away from me”. Ist zwar Songstrukturell nichts Neues, jedoch ebenfalls erwähnenswert und drückt auf das Trommelfell wie der Pirisformis auf den Isiaschnerv. Es ist eine Art Kombination der typischen Progressive Ausrichtung der Band mit einem “Eizerl” (Hauch) mehr an Agressivität als gewohnt.

Erhältlich ist das gute Stück ab sofort in digitaler Form auf allen gängigen Streamingdiensten oder in physischer Form bei Mars Music Production oder direkt bei der Band.

Mars Music Productions – www.marsmusic.at

CHAOS INSIDE – Progressive Metal made in Austria

Fazit: Summa Summarum kann man nur sagen – trotz Reduzierung des Personals, wieder einmal eine sehr gelungene Scheibe die CHAOS INSIDE produzierten.

acht von zehn

Trackinglist:

  1. Violence in B- Minor
  2. Halloween inside my head
  3. Addicted
  4. Sorry, not Sorry
  5. Mantis
  6. Stay away from me

By Olli C

Passionierter Motorradfahrer sowie "Möchtegern"- Schlagzeuger und Fotograf aus Österreich. Bevorzugt Powermetal, traditionellen Heavy Metal, NWOBHM, Thrash, Melodic Death,Sleeze, Gothic, Symphonic Metal, Glam aber auch Hard Rock. Ist mit seiner Kamera in Wien, Niederösterreich, der Steiermark dem Burgenland, Slowenien, Ungarn und in Tschechien unterwegs für Konzert und Festivalreportagen. Macht jedoch auch Albumreviews und wirft ein Auge auf Undergroundbands. Moderierte früher Metalshows auf diversen Internetplattformen.

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