Am Abend des 29. September 2024 machte Delilah Bon mit ihrer „Evil Hatefilled Female“-Tour Halt in der Berliner Cassiopeia, einer der angesagtesten Venues für alternative Musik in der Hauptstadt. Die Show versprach eine energiegeladene Mischung aus Punk, Hip-Hop und feministischer Attitüde, und die Erwartungen der Fans wurden mehr als erfüllt. Unterstützt wurde Delilah Bon von der italienischen Alternative-Rock-Band Halflives, die als Vorband das Publikum bereits in Stimmung brachte.
Die französisch-italienische Band Halflives, angeführt von der charismatischen Sängerin Linda Battilani, eröffnete den Abend. Ihre Mischung aus Alternative-Rock, eingängigen Melodien und elektronischen Elementen sorgte für die perfekte Einstimmung auf die energiegeladene Hauptshow. Songs wie „Rockstar Everyday“ und „Snake“ kamen beim Publikum gut an und brachten die Menge in Bewegung. Battilanis kraftvolle Stimme und ihre lebendige Bühnenpräsenz, Gloria Simoninis Können am Schlagzeug und Marco Montipo am Bass überzeugten und sie schaffte es, das Publikum sofort auf ihre Seite zu ziehen.
Obwohl Halflives im Vergleich zu Delilah Bon musikalisch eine etwas andere Richtung einschlagen, schafften sie es, mit ihrer kraftvollen Performance die Menge auf Betriebstemperatur zu bringen. Ihr Set endete mit „Victim“, bei dem die Crowd laut mitsang. Insgesamt bewies die Band, dass sie weitaus mehr ist als eine einfache Vorband – sie brachte eine starke eigene Präsenz auf die Bühne und bereitete das Publikum perfekt auf den Hauptact des Abends vor.
Nach einer kurzen Umbaupause war es endlich soweit: Delilah Bon betrat die Bühne, und die Cassiopeia verwandelte sich schlagartig in ein brodelndes Meer aus Bewegung und Energie. Delilah Bon, das Alter Ego von Lauren Tate, verkörpert eine einzigartige Mischung aus Punk-Rebellion, Rap-Flow, Nu Metal und feministischer Power. Die „Evil Hatefilled Female“-Tour war die perfekte Plattform, um ihre Botschaft klar und unmissverständlich zu verbreiten. Das Konzert begann mit dem kraftvollen Song „Brat„, der mit einem wuchtigen Bass und einem aggressiven Rap-Part das Publikum sofort in seinen Bann zog. Delilah Bon dominierte die Bühne von der ersten Sekunde an. Ihre Präsenz war überwältigend – selbstbewusst, laut und gleichzeitig nahbar. Mit dabei war Ruena, abwechselnd am Bass und als Tänzerin, Jem als Tänzerin und Sam Williams an den Drums.
Delilah Bon ist bekannt für ihre kompromisslose feministische Botschaft, und das zog sich durch das gesamte Set. Songs wie „Dead Men Don’t Rape“ und „I Wish A Bitch Would“ machten deutlich, dass sie auf der Bühne nicht nur Musik machte, sondern auch klare Statements setzte. Ihre Texte sind scharf und direkt, und das Publikum unterstützte sie lautstark. Die Energie im Raum war spürbar – ein Gefühl von Solidarität und Empowerment, das durch ihre starken Aussagen verstärkt wurde.
Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie Delilah Bon ihre Show strukturierte. Trotz der rohen Punk-Energie gab es auch ruhige Momente, in denen sie das Publikum direkt ansprach. Sie erzählte von ihren persönlichen Erfahrungen mit Sexismus, Gewalt und Mobbing und rief dazu auf, sich für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung einzusetzen. Diese Interaktionen schufen eine tiefe Verbindung zum Publikum, das spürbar hinter ihrer Message stand.
Neben der starken Message überzeugte Delilah Bon auch musikalisch. Die Kombination aus aggressiven Punk-Riffs, Hip-Hop-Beats und poppigen Melodien sorgte für eine musikalische Vielfalt, die das Publikum durchgehend in Bewegung hielt. Die „Evil Hatefilled Female“-Tour war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Das Konzert zeigte eine Künstlerin, die nicht nur musikalisch, sondern auch politisch eine klare Haltung hat. Ihre Mischung aus Punk, Hip-Hop, Nu Metal und feministischem Aktivismus war explosiv, und die energiegeladene Performance ließ keinen Zweifel daran, dass Delilah Bon eine Stimme ist, die gehört werden muss.
Website Halflives: https://www.wehavehalflives.com
Website Delilah Bon: https://www.delilahbon.co.uk