Dogma – Dogma

ein Albumreview

Veröffentlichung: Freitag, 17. November 2023

Ein großer Mythos steckt hinter den vier Frauen die Melodie, Ideologie, Chaos mit ihrer speziellen Mischung aus Hard Rock und Metal verbinden, bei der die menschliche Natur und antike Mythologie eine entscheidende Rolle spielt. Dogma, die sich nahezu als Entität versteht und viel Raum für Interpretation bietet, verkünden nun ihr neues Selbstbetiteltes Album Dogma welches am 17. November über MNRK Heavy erscheint!

Unter den Namen Lilith (Gesang), Lamia (Gitarre), Nixe (Bass) und Abrahel (Drums) verkörpern Dogma eine unabhängige, kreative und leidenschaftliche Kraft gegen jeglichen gefährlichen Aberglauben. Als Nonnen repräsentiert die Band auf ihre Weise das absolute Gegenteil von Abstinenz und Unterdrückung. Theatralik steht bei Dogma wie schon bei KISS und Alice Cooper im Vordergrund. Das verbindet sich mit ihrem Sound, der irgendwo zwischen The Pretty Reckless und In This Moment steht. Darauf gibt es starke Hooks, konzeptionelles Storytelling im Songwriting und große rhythmische Riffs, die aus jedem Song eine Hymne zaubern.

Review: Mit elf Songs präsentieren die Nonnen von DOGMA den gleichnamigen Albumtitel. Eine leicht düstere Einleitung des Openers „Forbidden Zone“ hebt die Spannung und endet in einen ohrwurmtauglichen Hardrocksong a la Lordi. Wobei man es eher als feministischen Lordi Song bezeichnen kann. Sehr ähnlich aufgebaut ist „Feel the Zeal“, wobei Track zwei dann das Tempo drosselt, da sich dahinter eine gefühlvolle Ballade verbirgt. Bei „Made her mine“ wird auf Doublebass gesetzt, die wiederum die Songstruktur anpassen und die Geschwindigkeit drastisch erhöhen. Mit „Make us proud“ präsentieren DOGMA eine weitere Ballade, die durch ihre Dramatik die Spannung steigen lässt. Sozusagen eine Ballade mit progressiven Einflüssen und orchestralischen Passagen, die in das Repertoire von Avantasia passen würde. „My first peak“ könnte sogar durch seine Ohrwurmmelodie und provokanter Attitüde schlichtweg der Hit 2023 werden. Fetter Song und somit das Highlight der Platte. Lyrisch schon fast blasphemisch angehaucht, jedoch musikalisch auch ein guter Hardrocksong ist der letzte Track „The dark Messiah“. Die charmante Stimme von „Lilith“ gibt den Songs den gewissen Charme und wertet diese natürlich auf.

Fazit: Grundsätzlich sind alle Songs sehr spannend und dramatisch aufgebaut. Man kann die Platte generell als LORDI der Damenwelt betrachten. Fette und kontroverse Songs, wobei kein Lückenfüller enthalten ist. Wer auf theatralischen Hardrock steht, ist hier genau richtig.

Ich gebe 8,5 von 10 christlichen Bängs.

  • Dogma Tracklist:
  • 1. Forbidden Zone
  • 2. Feel The Zeal
  • 3. My First Peak
  • 4. Made Her Mine
  • 5. Carnal Liberation
  • 6. Free Yourself
  • 7. Bare To The Bones
  • 8. Make Us Proud
  • 9. Pleasure From Pain
  • 10. Father I Have Sinner
  • 11. The Dark Messiah

Dogma sind:
Lilith – Vocals
Lamia – Guitar
Nixe – Bass
Abrahel – Drums

DOGMA im Internet

By Olli C

Passionierter Motorradfahrer sowie "Möchtegern"- Schlagzeuger und Fotograf aus Österreich. Bevorzugt Powermetal, traditionellen Heavy Metal, NWOBHM, Thrash, Melodic Death,Sleeze, Gothic, Symphonic Metal, Glam aber auch Hard Rock. Ist mit seiner Kamera in Wien, Niederösterreich, der Steiermark dem Burgenland, Slowenien, Ungarn und in Tschechien unterwegs für Konzert und Festivalreportagen. Macht jedoch auch Albumreviews und wirft ein Auge auf Undergroundbands. Moderierte früher Metalshows auf diversen Internetplattformen.

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