Ganz ehrlich, wenn der Sauhund mein Sohn wäre, ich hätte ihm die Löffel über die Ohren gezogen. Gut, Franklin Carlton Feranna, wie Nikki Sixx mit bürgerlichem Name heißt/hieß, hatte keine allzu glückliche Kindheit, lebte aber zwischenzeitlich gut behütet bei seinem Onkel und seiner Tante auf. Aber ich will Euch nicht den ganzen Inhalt des neuesten Buches von dem Mötley Crüe Bassisten verraten, in dem er seine Vergangenheit verarbeitet.

Nikki Sixx, with his wife, Courtney, and daughter, Ruby, on Thursday, September 17, 2020, at his home in Jackson, Wyoming.

Aber es lässt mich doch mit gespaltenen Gefühlen zurück. Darf man als junger mittelloser Mensch alles, um an Instrumente und Equiment zu kommen, die man sich mit harter Arbeit nicht gleich leisten kann? Nur weil man getrieben ist von seinem Traum und seiner Kreativität? Noch dazu, wenn man nicht wirklich Reue darüber zeigt, auch wenn er ansonsten relativ reflektiert zurückblickt.

Aber ich will hier nicht einen auf großen Moralapostel machen, das würde bei dem Typen auch nichts bringen, und steht mir auch nicht zu. Also zurück zum Buch selbst.

Denn es ist schon so geschrieben, das man dabeibleibt. Man will wissen was der junge Nikki Sixx noch anstellt, um ein berühmter Musiker zu werden und wie er zu seinem Künstlernamen gekommen ist. Dazwischen wechselt der Autor immer wieder mal gern in die Gegenwart und die Zeit bei Mötley Crüe, wenn es die Anekdoten gerade zulassen, was das Ganze auflockert.

Dazu gibt es noch einige Fotostrecken zu sehen, die den kleinen Franklin, seine Weggefährten und Verwandten aus der Zeit zeigen bis zu dem Tag, wo er zu seinem Namen kommt den er bis Heute trägt und mit dem er berühmt und berüchtigt wurde – Nikki Sixx

Fazit: 21 Jahre ist gut, flüssig und spannend erzählt. Das Buch lädt einem ein die Kindheit und Jugend von Nikki Sixx mitzuerleben und schafft es stellenweiße ganz gut, den Leser bildlich mitzunehmen. Ich gebe der Story 7,5 von 10 Bängs, unterhaltsam ist sie ja!

21 Jahre, wie ich Nikki Sixx wurde gibt es seit dem 31.März.2022 über den Hannibal Verlag

By Christian B

Ich höre alles von traditionellem Heavy Metal, Black, Death, T(h)rash, Folk. Power über Punkrock und was es sonst noch so alles gibt, gut muss es halt sein. Wobei es mir allerdings die Zehennägel aufstellt, ist langweiliger Prog wie in Dream Theater, Queensrÿche, Opeth und Co. zelebrieren. Da schlafe ich schlichtweg ein.

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