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Kaltenbach Open Air 2019 – Das (kleine) Metal Festival der Superlative – Review

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In den letzten Jahren hat sich das Kaltenbach Open Air in Spital am Semmering einen ganz besonderen Ruf aufgebaut. Wo sonst gibt es den steilsten Festival Campingplatz, ein tolles Öko Konzept und eine schier unübersehbare Zahl an Bands, die geile Auftritte hinlegen, und dann aber noch tagelang die Gigs anderer Bands feiern?

Dass Kaltenbach ein absoluter Geheimtipp ist, was neue Bands und große Namen bedeutet, beweist auch die Presseschar, die jedes Jahr über den kleinen Ort am Semmering herfällt. Wir haben finnische Reporter getroffen, slowenische Blogger kennengelernt, und uns mit Franzosen, Deutschen und Österreichern um die besten Fotoplätze im Pit gebalgt.

Und wer war noch dabei? Jede Menge Metalheads, von denen keiner die lange Anreise oder das oft sehr interessante Wetter scheut. Aber heuer war es in Kaltenbach sogar auch mal sonnig!

Kaltenbach Open Air 2019

Zum Programm:

Es gibt wahrscheinlich in ganz Europa nur eine Handvoll Festivals, die ein derart aufregendes, verrücktes und differenziertes Line Up bieten können, wie Kaltenbach. Egal ob man fast nackte Männer mit Dildos auf dem Kopf sehen will, sich bei Trashmetal im Regen die Fönwelle ruinieren, oder bei gepflegten Doom mal ordentlich abhängen will – In Kaltenbach ist alles dabei. Bitte seid nicht böse, wenn wir hier nicht im Detail auf jede Band eingehen – es waren einfach zu viele!

Bang Hard @ KOA 2019

Aber in unserer Festivalgalerie am Ende des Berichtes, und auf unseren Instagram Account gibt es Bilder und Videos von fast allen Gigs (Link Instagram Story).

DONNERSTAG:

Nach fast fünfstündiger Anreise haben wir gerade noch die letzten Takte von Richthammer gehört. Und nach dem kurzen Treffen mit Philip, unserem Fotografen, gings mal kurz ins Quartier, Proviant und Gepäck auspacken. Ältere Menschen bevorzugen ein Zimmer mit Dusche und WC, jüngere zelten schon mal auf der Schipiste. Ja! Ihr habt richtig gelesen… Es gibt Schipisten, auf denen man zelten kann… und die sind meistens steil!

Wir kamen zurück, und sahen uns die Wiener Black Metaller Theotoxin an – Coole Musik, aber leider vor noch magerer Kulisse. Die Jungs hätten durchaus mehr verdient! Wie immer in Kaltenbach ging es Schlag auf Schlag…

Theotoxin beim KOA 2019

und wir erlebten gleich eines der Highlights des ersten Tages. Vendetta FM standen auf der Bühne, und gaben alles. Also… da stand keiner mehr auf der Bühne… Shouter Jacob wirbelte durchs Publikum, dirigierte den ersten Circle Pit des Tages, und seine Jungs standen ihm um nichts nach. Wer von der spanischen Hardcore Partie noch nichts gehört hat – sofort nachholen – und unbedingt live ansehen… Granate hoch drei!

Vendetta FM aus Spanien beim KOA 2019

Wie ihr vielleicht in unserer Insta Story feststellen könnt, haben wir uns backstage schon mit Unfathomable Ruination und Azaghal angefreundet, und auch auf der Bühne waren diese Bands durchaus feierfreudig!

Dornenreich spielten sich mit düsteren Klängen in die Herzen des Publikums, und gaben den Stab gleich weiter an Vomitory, die ebenfalls ein feines Set lieferten.

Und dann ging es ab in die karpartischen Wälder, wo uns Carpathian Forest auf eine mystische Wanderung voller Dunkelheit, schriller Riffs und Drumbeats mitnahmen. Hervorragende Geschichtenerzähler, die nicht nur mit Musik, sondern auch mit ausgefeilter Licht- und Bühnenshow zu überzeugen wussten.

Carpathian Forest

Die Midnight Show übernahmen Distillator aus den Niederlanden, und die Jungs wußten, wie man müde Geister wieder weckt. Sagen wir mal so – diese Band macht einfach Laune!

Distillator Kaltenbach 2019

Zum Abschluß gab es noch eine ordendliche Portion Lehm – geliefert von der gleichnamigen Doom band aus der Steiermark, die einen würdigen Abschluss für Tag eins boten.

FREITAG:

Bei strahlenden Sonnenschein (ja, auch das gibts in Kaltenbach) und den feinen Klängen von Vargsriket starteten wir beschwingt in den Tag. Und dann kamen Sie! Spasm aus der Tschechei verwirrten die dunklen Gestalten vor der Bühne mit feinster Reizwäsche aus alten Borat Filmen, mit zierlichem Kopfschmuck (oder wars doch ein Dildo?) und wüster Musik – welch eine Performance. Wenn Verrücktheit einen Namen hat, dann Spasm.

Gleich anschließend gabs schon wieder einen Rockmagazine Höhepunkt. Die deutschen Black Metaller Ancst lieferten eine Bühnenshow, die sich gewaschen hat. Nicht nur musikalisch ein absoluter Leckerbissen, die Jungs haben es auch drauf, ihre Botschaft zu verbreiten. So düster diese auch klingen mag… solange es solche Bands, und ein Publikum gibt, das solche Bands so abfeiert, brauchen wir keine Angst zu haben! Wir sagen DANKE – und ziehen unseren Hut!

ANCST Kaltenbach 2019

Und dann sahen wir erst mal nur Rauch und Gasmasken. Richtig geraten – Cytotoxin waren on Stage! Und zu ordentlichen Tschernobyl Metal gehört das eben auch… dachte sich auch Philip, und rannte mit einem Gummischnuller im Pit herum. Machen durchaus Laune und hammergeile Musik, die Buben aus Chemnitz in Sachsen.

Cytotoxin KOA 2019

Wiegedood aus Belgien lieferten ebenfalls ein beachtliches Stück Musik, auch wenn der Bandname die Eltern aus unserer Redaktion doch ein wenig zum Grübeln brachte. So manche Provokation ist eben auch eine Frage des Geschmackes und der Sichtweise. Und was die Band dazu gebracht hat, diesen Namen zu wählen, wissen wir eben nicht.

Bei den Evil Invaders stand speediger Trash auf dem Programm, und speziell unser weibliches Crewmitglied fühlte sich wieder mal wesentlich jünger, als in Ihrem Pass steht. Kein Wunder bei Fönwellen, Kotletten und Hochglanzleggins. Eine coole Truppe, die nicht nur (aus weiblicher Sicht) gut aussieht, sondern auch Spass und Stimmung verströmt. Das Publikum war begeistert.

Evil Invaders

MGLA und Asphyx lieferten ab, was man von Headlinern erwartet. Jede Menge geballter Musik und Spaß auf der Bühne. Zu diesen Shows ist nichts hinzuzufügen. Einfach gut.

Asphyx Koa 2019

Sicherlich hatten Firtan und Parental Advisory nach diesen Hämmern einen schweren Stand. Aber das faire und zahlreiche Publikum in Kaltenbach feierte auch diese beiden Bands noch ordentlich ab.

Firtan beim KOA 2019

SAMSTAG:

Liebe Freunde von der Presse… seid mal ehrlich. Wer von Euch hat wirklich alle Bands gesehen? Wir nicht – leider. Aber ein wenig von der schönen Landschaft am Semmering mussten wir auch mal genießen und starteten erst später. Deshalb können wir zu den Auftritten von Rotten Cold und Trust No 1 leider nichts sagen. Was uns aber gesagt wurde, geben wir gerne weiter. Wir haben was versäumt.

Wieviel Spaß die Jungs von Running Death in Kaltenbach hatten, kann man anhand der Bilder unschwer erkennen. Wir hatten ebensolchen.

Running Death Kaltenbach 2019

Aprupt Demise, extra aus den Niederlanden angereist, boten Death Metal der feinen Sorte und übergaben dann an Gutalax. Zwischendurch wurde noch schnell, wie es sich gehört, mal auf der Bühne gehochzeitet. Stilvoll in Schwarz. Und laut. Wir gratulieren dem Brautpaar.

Abrupt Demise Koa 2019

Was soll man zu Gutalax sagen? Nach dem Foto und Videohit mit dem Dixiklo beim Crowdsurfen kennt diese Band nun wirklich jeder. Und das bewies auch das Publikum in Kaltenbach. Kaum einer ohne Klobesen, Klopapier, Puppenbeinen oder sonst was in der Hand. Und das gab eine Party der Superlative. Ohne Wenn und Aber – auch wenn Gutalax musikalisch nicht die feine Klinge spielen – im Kampf mit der Gaudi gehen sie sicher als Sieger hervor. Unser Tip – wenn ihr irgendwo ein Plakat seht, auf dem Gutalax steht – geht auf die Party und gebt Euch den Wahnsinn!

Gutalax beim Kaltenbach Open Air 2019

Ducken – jetzt wird’s blutig – Haemorrhage, die Goregrind Legende aus Spanien, kam auf die Bühne… Machten ordentlich Druck, und wurden ihrer Rolle als eine der bekanntesten Bands ihres Genres durchaus gerecht. Leider regten die Blutstropfen aber auch den Himmel an… und es begann zu tröpfeln.

Sinister aus Holland ballerten dem p.t. Publikum noch eine ordentliche Portion Death um die Ohren, und der Himmel spendierte dazu reichlich Regentropfen, um Aura Noir den richtigen Hintergrund zu bieten. Die Trasher aus Norwegen boten aber eine Super Show.

Tolle Stimmung beim Koa 2019

Die Trash Klassiker Pestilence aus Holland und die Norweger Enslaved braucht man wahrscheinlich nicht gesondert vorzustellen. Wenige Bands haben Genres so beeinflusst, wie diese zwei. Ohne Regen geht es in Kaltenbach scheinbar nicht, und so auch bei diesen Bands. Mittlerweile hatte unser Social Media Handy den Geist aufgegeben (scheinbar mögen sich Obst und Regen nicht), und die Kameras waren auch wasserfest verpackt. Mit einem donnernden Finale – im wahrsten Sinne des Wortes – mussten wir uns von der Kaltenbach Bühne verabschieden. Wieder mal tropfnass bis auf die Haut. Avulsed und Ewigfrost müssen wir uns ein andermal anhören.

FAZIT:

Das Kaltenbach Open Air ist nicht umsonst schon eine Legende. Was auf diesem eigentlich kleinen Fest geboten wird, geht auf keine Kuhhaut. Tolle Bands, jedes Jahr Neuentdeckungen für uns, nette Menschen und tolle Stimmung – auch bei schlechtem Wetter. Wir sehen uns 2020 – garantiert!

 

 

 

 

 

 

 

 

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Mo

Mo ist unsere Expertin für Konzerte und Festivals. Meist ist sie zusammen mit Chrissy unterwegs. Sie ist unsere Instagram Spezialistin - dort findet man Chrissy und sie unter #heavymädels

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